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Das Museum Rietberg feiert seinen 65. Geburtstag

Medienmitteilung

Am 24. Mai 1952 öffnete das Museum Rietberg seine Tore. Heute ist es das grösste städtische Museum des Landes. Als einziges Kunstmuseum für aussereuropäische Kulturen in der Schweiz besitzt es eine international renommierte Sammlung mit Werken aus Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien. Am 24. Mai 2017 verschenkt das Museum Rietberg anlässlich seines Geburtstags 65 Ausstellungskataloge zur aktuellen Osiris-Ausstellung.

18. Mai 2017

Das Museum Rietberg gehört mit rund 110 000 Eintritten jährlich zu den zehn grössten Kunstmuseen der Schweiz. Das Haus wurde 1952 gegründet, um Eduard von der Heydts Sammlung öffentlich zugänglich zu machen; der Sammler hatte sie der Stadt Zürich als Geschenk vermacht. Seine Kunstsammlung mit Werken aus Afrika, Altamerika, Indien, Ozeanien, Japan und Südostasien hatte Eduard von der Heydt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erworben und gab mit seinem Verständnis einer «ars una» dem neugeborenen Museum seine Besonderheit. Das Konzept der «ars una» sieht die künstlerische Produktion als gleichwertig an – ungeachtet ihrer geografischen Herkunft.

Gesamterlebnis Museum – Café – Park

Das Museum Rietberg ist im idyllischen Rieterpark gelegen, dem grössten öffentlichen Park der Stadt Zürich mit Blick auf den Zürichsee und die Glarner Alpen. Die Sammlung des Museums umfasst rund 17 000 Werke der asiatischen, afrikanischen, altamerikanischen und ozeanischen Kunst sowie eine Sammlung Schweizer Fasnachtsmasken. Jährlich finden vier bis fünf temporäre Ausstellungen statt, von internationalen Kooperationen über Eigenproduktionen bis zu Präsentationen aus der Sammlung. Ausstellungen und Sammlung werden an drei Orten gezeigt: in der Villa Wesendonck, im «Smaragd» – dem 2007 eröffneten Neubau der Architekten Krischanitz und Grazioli – und in der Park-Villa Rieter. Ergänzt wird das Angebot durch thematisch abgestimmte Veranstaltungen mit Konzerten, Lesungen, Vorträgen und Talks, durch ein Café mit hauseigenen Snacks und Mittagsmenüs sowie durch den temporären Sommerpavillon des japanischen Architekten Shigeru Ban.

Geschichte und Gegenwart

1949 sagte das Zürcher Stimmvolk «Ja» zum Umbau der Villa Wesendonck im Rieterpark in ein Museum. Am 24. Mai 1952 wurde das neue Museum unter der Leitung von Johannes
Itten (1888–1967) als «Museum Rietberg der Stadt Zürich» eröffnet. Die Direktion übernahmen 1956 Prof. Dr. Elsy Leuzinger (1910–2010) als eine der ersten Frauen überhaupt an der Spitze eines Museums und ab 1973 Dr. Eberhard Fischer. Seit 1998 leitet Dr. Albert Lutz das Museum. Er hat auch immer wieder Sonderausstellungen kuratiert (z.B. «Gärten der Welt» 2016) oder als Gesamtprojekt geleitet (z.B. «Kosmos – Rätsel der Menschheit» 2014). Albert Lutz ist ein ausgewiesener Experte für die Kunst Chinas und Südostasiens. Das Kuratorium am Museum Rietberg setzt sich wie folgt zusammen: Dr. Johannes Beltz (Leitung Kuratorium, Kurator Indien sowie Südostasien), Peter Fux (Archäologe, Kurator Amerika), Axel Langer (Kurator Naher Osten sowie Schweizer Masken), Dr. Michaela Oberhofer (Kuratorin
Afrika sowie Ozeanien), Alexandra von Przychowski (Kuratorin China), Esther Tisa (Provenienzforschung), Dr. Khanh Trinh (Kuratorin Japan und Korea) und Dr. Caroline Widmer (Kuratorin Indische Malerei).

Seit der Eröffnung haben über 2,7 Millionen Personen das Museum Rietberg besucht. Zur Steigerung der Eintrittszahlen trug massgeblich der «Smaragd»-Neubau mit den zusätzlichen Kapazitäten für grosse temporäre Ausstellungen bei. Durch seine weltweite Vernetzung hat das Museum Rietberg heute einen festen Platz in der internationalen Museumslandschaft und leistet einen Beitrag zum wissenschaftlichen Austausch. Beispielhaft manifestiert sich das in den Kooperationen in Indien (Freundeskreis Alice Boner), Kamerun (Palastmuseum Fumban) oder in Peru (Amigos de Chavín).

65 Ausstellungskataloge zur Osiris-Ausstellung für 65 Jahre Museum Rietberg

Wenn sich der Tag der Eröffnung des Museums zum 65. Mal jährt, feiert das Haus mit seinen Gästen. Und rückt die erfolgreichste Ausstellung seit Bestehen ins Zentrum: Am 24. Mai 2017 werden die ersten 65 Besuchenden mit einem Katalog der laufenden Ausstellung «Osiris – Das versunkene Geheimnis Ägyptens» beschenkt (Wert je 39 Franken).