Hauptverantwortlich für den leichten Anstieg des Preisniveaus im Mai waren höhere Preise für Früchte und Gemüse sowie für Pauschalreisen ins Ausland. Teurer wurden auch die Wohnungsmieten. Günstigere Preise für Heizöl, Möbel und Bücher dämpften hingegen den Anstieg der Teuerung.
Der Index der Hauptgruppe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stieg gegenüber dem Vormonat um 1,3 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,7 %). Teurer wurden unter anderem Früchte, insbesondere Steinobst, Gemüse, Fische, Halbhart- und Hartkäse, Brot, Süssgetränke und Wurstwaren. Günstiger hingegen wurden Schokolade, Frucht- und Gemüsesäfte sowie Teigwaren.
Das Preisniveau des Bereichs Bekleidung und Schuhe stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent (gegenüber Vorjahr: +2,1 %). Grund dafür waren höhere Preise für Schuhe. Die Preise für Kleider gaben indes etwas nach.
Höhere Preise für Handys hatten in der Hauptgruppe Nachrichtenübermittlung innert Monatsfrist einen Indexanstieg um 0,3 Prozent zur Folge (gegenüber Vorjahr: –1,7 %).
Im Bereich Freizeit und Kultur stieg der Index im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,7 %). Teurer wurden Pauschalreisen ins Ausland, günstiger Bücher.
Der Index der Hauptgruppe Alkoholische Getränke und Tabak stieg gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,9 %). Verantwortlich dafür waren höhere Preise für Weisswein und Schaumwein.
Tiefere Preise für Möbel hatten im Bereich Hausrat und laufende Haushaltsführung innert Monatsfrist einen Indexrückgang um 0,7 Prozent zur Folge (gegenüber Vorjahr: –1,4 %).
In der Hauptgruppe Verkehr sanken die Preise im Vergleich zum Vormonat um durchschnittlich 0,2 Prozent (gegenüber Vorjahr: +1,3 %). Günstiger wurden Occasionsautos, Treibstoffe (Benzin: –0,5 %, Diesel: –0,7 %; Stichtage: 2 und 15. Mai) sowie Linienflüge. Mehr bezahlen musste man hingegen für neue Autos.
Das Preisniveau des Bereichs Wohnen und Energie blieb gegenüber dem Vormonat stabil (gegenüber Vorjahr: +0,9 %). Die vierteljährlich erhobenen Wohnungsmieten, die als Mietpreisindex separat ausgewiesen werden, stiegen leicht um 0,1 Prozent. Noch etwas stärker, nämlich um 0,2 Prozent, stiegen die Ausgaben für selbstgenutztes Wohneigentum. Deutlich günstiger dagegen wurde Heizöl (–4,0 %; Stichtage: 2. und 15. Mai). Trotz dieses Preisrückgangs musste man für Heizöl immer noch 6,7 Prozent mehr bezahlen als vor Jahresfrist.
Innert Monatsfrist stabil blieben auch die Preisniveaus der Hauptgruppen Restaurants und Hotels (gegenüber Vorjahr: +0,5 %), Gesundheitspflege (gegenüber Vorjahr: –1,4 %) sowie Sonstige Waren und Dienstleistungen (gegenüber Vorjahr: –0,6 %).
In der Hauptgruppe Unterricht wurden im Berichtsmonat keine Preise erhoben.
Preisentwicklung für Inland- und Importgüter
Die Preise für Inlandgüter stiegen im Mai gegenüber dem Vormonat um durchschnittlich 0,1 Prozent und gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,2 Prozent. Importgüter wurden innert Monatsfrist um 0,2 Prozent und innert Jahresfrist um 0,8 Prozent teurer.