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Junges Literaturlabor JULL und Strauhof gut unterwegs

Medienmitteilung

Stadtrat beantragt Weiterführung der städtischen Beiträge ab 2018

Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, die städtischen Beiträge an das Junge Literaturlabor JULL und an den Verein «Literaturmuseum Zürich» ab 2018 weiterzuführen. Beide Trägerschaften sind gut unterwegs. Für das Angebot der Literaturausstellungen beantragt der Stadtrat eine Erhöhung der Beiträge um 50 000 Franken. Für das Junge Literaturlabor JULL sollen die Pilotphase verlängert und die Beiträge gestaffelt reduziert werden.

5. Juli 2017

Die Stadt Zürich hat in den Jahren 2013 und 2014 die Literaturförderung überprüft und neu ausgerichtet: Das Junge Literaturlabor JULL bringt seither Zürcher Kinder und Jugendliche mit Autorinnen und Autoren zusammen, um gemeinsam literarische Texte zu erarbeiten und zu präsentieren. Zudem hat eine nicht-städtische Trägerschaft die Literaturausstellungen im Strauhof übernommen. Der private Verein «Literaturmuseum Zürich» stellt sicher, dass der Strauhof ein Ort für Ausstellungen zum Thema Literatur bleibt. Für die beiden privaten Trägervereine bewilligte der Stadtrat Unterstützungsbeiträge für einen Pilotbetrieb bis im Juni 2018.

Gelungene Überführung der Literaturausstellungen im Strauhof

Das «neue» Literaturmuseum Strauhof blickt auf eine erfolgreiche Pilotphase zurück. Die Überführung aus der städtischen in eine private Trägerschaft ist gelungen. Das Haus in der Augustinergasse ist ein lebendiger Ort der Kulturvermittlung. Durch die innovative Herangehensweise des Trägervereins wird ein zahlreiches und neues Publikum für das Thema Literatur und ihre Erlebbarkeit im Raum gewonnen. Die Pilotphase zeigt aber, dass die bestehende gute Leistung mit den bisherigen Mitteln nicht auf Dauer haltbar ist. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat deshalb, die jährlichen städtischen Betriebsbeiträge an den Verein «Literaturmuseum Zürich» für die Zeit von Juli 2018 bis Juni 2022 um 50 000 Franken auf 475 000 Franken zu erhöhen und den Erlass der Kostenmiete inklusive Unterhalt und Reinigung von jährlich 234 372 Franken weiterzuführen.

Verlängerte Pilotphase für das Junge Literaturlabor JULL

Das Junge Literaturlabor JULL hat sich bereits nach kurzer Zeit als schweizweit einzigartiges Haus der kulturellen Teilhabe und wegweisende Massnahme zur Literatur- und Autorenförderung etabliert. Die Resonanz der beteiligten Kulturschaffenden, der involvierten Lehrpersonen und Schulleitungen ist positiv. Junge Zürcherinnen und Zürcher zwischen zehn und achtzehn Jahren aus allen schulischen Leistungsstufen treten in einen literarischen Austausch mit Autorinnen und Autoren, von dem beide Seiten profitieren. Wegen Verzögerungen beim Umbau im ehemaligen Museum Bärengasse konnte das JULL erst im Spätherbst 2015 starten. Die Evaluation des Pilotbetriebs konnte sich somit nur auf das Jahr 2016 als messbares Betriebsjahr stützen. Das ist für stichhaltige Aussagen zu kurz. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat deshalb, den Pilotbetrieb bis Sommer 2021 zu verlängern. Der Betriebsbeitrag von heute jährlich 425 000 Franken soll dabei für die Jahre 2019 und 2020 um je 50 000 Franken pro Jahr gesenkt werden. Der Erlass der Kostenmiete inklusive Unterhalt und Reinigung von jährlich 123 712 Franken soll weitergeführt werden.

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