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Konsumentenpreise sinken um 0,1 Prozent

Medienmitteilung

Zürcher Index der Konsumentenpreise im August 2017

Der Zürcher Index der Konsumentenpreise ist im August 2017 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent gesunken und hat den Stand von 100,4 Punkten erreicht (Basis Dezember 2015 = 100). Die Jahresteuerung, also die Teuerung von August 2016 bis August 2017, lag bei 0,2 Prozent.

5. September 2017

Hauptverantwortlich für den leichten Rückgang des Preisniveaus im August waren tiefere Tarife für stationäre Spitalleistungen. Günstiger wurden auch Linienflüge und Pauschalreisen ins Ausland. Höhere Wohnungsmieten und höhere Preise für Kleider dämpften hingegen den Rückgang der Teuerung.

Der Index der Hauptgruppe Gesundheitspflege sank gegenüber dem Vormonat um 0,9 Prozent (gegenüber Vorjahr: –1,0 %). Grund dafür waren günstigere Preise für stationäre Spitaldienstleistungen.

Das Preisniveau des Bereichs Hausrat und laufende Haushaltsführung sank im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Prozent (gegenüber Vorjahr: –2,6 %). Günstiger wurden Möbel für Schlaf- und Wohnzimmer sowie Bettzeug und Zubehör. Mehr bezahlen musste man dagegen für Waschmaschinen und Wäschetrockner.

Tiefere Preise für Pauschalreisen ins Ausland, insbesondere für Cityreisen sowie für Badereisen innerhalb Europa und nach Nordafrika, hatten in der Hauptgruppe Freizeit und Kultur innert Monatsfrist einen Indexrückgang um 0,5 Prozent zur Folge (gegenüber Vorjahr: +1,3 %). Günstiger wurden auch der Empfang von kostenpflichtigen Audio-/Video-Inhalten, Personal Computer sowie Bücher. Teurer hingegen wurden Spielwaren für Kinder.

Der Index des Bereichs Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sank gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent (gegenüber Vorjahr: –0,4 %). Günstiger wurden Trauben und Melonen, Fruchtgemüse, Wurstwaren und Kartoffeln. Teurer hingegen wurden Beeren, Rindfleisch, Salatgemüse, Feingebäck und Konditoreiwaren sowie Zitrusfrüchte und Steinobst.

In der Hauptgruppe Verkehr sanken die Preise innert Monatsfrist ebenfalls um durchschnittlich 0,2 Prozent (gegenüber Vorjahr: +1,3 %). Günstiger wurden Linienflüge und Occasionsautos. Die Preise für Benzin und Diesel zogen dagegen etwas an (+1,4 % bzw. +1,7 %; Stichtage: 2. und 16. August). Teurer wurden auch neue Autos.

Der Index des Bereichs Restaurants und Hotels sank im Vergleich zum Vormonat leicht um 0,1 Prozent (gegenüber Vorjahr: –0,1 %). Verantwortlich dafür waren günstigere Preise für Hotelübernachtungen. Weniger bezahlen musste man auch für Bier. Mahlzeiten in Restaurants und Cafés wurden teurer.

Um 1,7 Prozent über dem Stand des Vormonats lag der Index der Hauptgruppe Unterricht (gegenüber Vorjahr: +1,7 %). Teurer wurden Weiterbildungskurse. Zudem passten verschiedene Bildungsinstitutionen ihre Tarife auf den Beginn des Wintersemesters nach oben an, so die Universität Zürich und die ETH Zürich.

Im Bereich Bekleidung und Schuhe stieg das Preisniveau im Vergleich zum Vormonat um 1,6 Prozent (gegenüber Vorjahr: +1,7 %). Grund dafür waren die neuen Herbst- und Winterkollektionen, die nach Abschluss des Sommerausverkaufs zum Kauf angeboten wurden.

Der Index der Hauptgruppe Wohnen und Energie stieg innert Monatsfrist um 0,3 Prozent (gegenüber Vorjahr: +1,0 %). Die vierteljährlich erhobenen Wohnungsmieten stiegen um 0,3 Prozent, die Heizölpreise um 3,0 Prozent (Stichtage Heizöl: 2. und 16. August).

Auch in der Hauptgruppe Alkoholische Getränke und Tabak stieg der Index im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,2 %). Verantwortlich dafür waren vor allem höhere Preise für Zigaretten.

Die Preisniveaus der Bereiche Nachrichtenübermittlung sowie Sonstige Waren und Dienstleistungen blieben gegenüber dem Vormonat stabil; das heisst, es gab in diesen beiden Ausgabenbereichen keine Teuerung (gegenüber Vorjahr: –1,7 % bzw. –0,4 %).

Preisentwicklung für Inland- und Importgüter

Die Preise für Inlandgüter sanken im August gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent, während die Preise für Importgüter im gleichen Zeitraum um 0,2 Prozent stiegen. Innert Jahresfrist, also von August 2016 bis August 2017, stieg das Preisniveau der Inlandgüter um 0,2 Prozent, jenes der Importgüter um 0,5 Prozent.