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Pavillon Le Corbusier: Museum für Gestaltung Zürich neue Trägerschaft

Medienmitteilung

Aufnahme des Ausstellungsbetriebs nach Instandsetzung 2019

Nach vier Saisons erfolgreichem Interimsbetrieb unter der Leitung von Eva Wagner wird der Pavillon Le Corbusier im Zürcher Seefeld umfassend instand gesetzt. Ab 2019 wird das Museum durch eine neue Trägerschaft geführt. Auf eine öffentliche Ausschreibung hin wurden 24 Konzepte eingereicht. Die von der Stadt Zürich eingesetzte Fachjury entschied sich für das Konzept des Museum für Gestaltung Zürich.

29. September 2017

Am kommenden Sonntag, 1. Oktober 2017, schliesst die Besuchssaison im Pavillon Le Corbusier im Zürcher Seefeld. Damit endet gleichzeitig der Interimsbetrieb nach dem Heimfall des Gebäudes an die Stadt Zürich im Mai 2014. Bis 2019 wird der denkmalgeschützte Pavillon nun umfassend instand gesetzt.

Vier erfolgreiche Ausstellungsjahre unter der Leitung von Eva Wagner

Der Museumsbetrieb während der Jahre 2014 bis 2017 wurde von Eva Wagner sehr erfolgreich geleitet. Dabei wurden der Pavillon an sich mit vielen Werken von Le Corbusier sowie vier Wechselausstellungen gezeigt, die sich dem Schaffen und der Person Le Corbusiers aus unterschiedlichen Perspektiven näherten. Der Pavillon zählte in den Sommermonaten seit 2014 insgesamt rund 35 000 Besucherinnen und Besucher. Kultur Stadt Zürich bedankt sich bei Eva Wagner für ihr grosses Engagement.

Für den Betrieb des Pavillon Le Corbusier ab Frühling 2019 suchte die Stadt Zürich eine externe Trägerschaft. Die öffentliche Ausschreibung stiess auf grosses Interesse: Es wurden 24 Konzepte von mehrheitlich sehr hoher Qualität eingereicht. Ein Auswahlgremium mit Kulturdirektor Peter Haerle (Vorsitz), Gabriela Christen (Direktorin Hochschule Luzern – Design & Kunst), Daniel Baumann (Direktor Kunsthalle Zürich), Patrick Gmür (Architekt) und Brigit Wehrli-Schindler (Präsidentin Verein Zürcher Museen) traf eine Vorauswahl und lud sechs Bewerberinnen zu einer Präsentation ein, darunter drei freie Gruppierungen und drei Institutionen.

Museum für Gestaltung Zürich überzeugt mit massgeschneidertem Konzept

Das Gremium hat sich nach Abschluss des Jurierungsprozesses einstimmig für das Konzept des Museum für Gestaltung Zürich entschieden. Es überzeugt mit einem attraktiven, massgeschneiderten Programm für Ausstellungen und Begleitveranstaltungen und verbindet hohes Fachwissen mit der Neugierde für den Ort und einer offenen Herangehensweise. Zudem geht es auf die unterschiedlichen Anforderungen der lokalen, nationalen und internationalen Zielgruppen ein und berücksichtigt den Anspruch breiter kultureller Teilhabe. Der Gemeinderat hat im Dezember 2016 Betriebsbeiträge für die neue Trägerschaft von jährlich 500 000 Franken für die Jahre 2019 bis 2022 bewilligt. Zusätzlich wird die Stadt der Trägerschaft die Miete von jährlich 220 000 Franken erlassen.

Architektonisches Juwel im Seefeld initiiert von Heidi Weber

Der 1967 eröffnete Pavillon Le Corbusier ist der letzte umgesetzte Entwurf von Le Corbusier und sein einziges realisiertes Gebäude in der deutschsprachigen Schweiz. Das farbenfrohe, filigran wirkende Haus gilt in Fachkreisen weltweit als architektonisches Juwel und ist zugleich eine touristische Attraktion. Der Bau wurde von Heidi Weber initiiert und finanziert. Um die Erstellung des Gebäudes zu ermöglichen, hatte die Stadt ihr im Jahr 1964 das Land auf der Blatterwiese für fünfzig Jahre im Baurecht überlassen.

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