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Konsumentenpreise steigen um 0,3 Prozent

Medienmitteilung

Zürcher Index der Konsumentenpreise im September 2017

Der Zürcher Index der Konsumentenpreise ist im September 2017 gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen und hat den Stand von 100,7 Punkten erreicht (Basis Dezember 2015 = 100). Die Jahresteuerung, also die Teuerung von September 2016 bis September 2017, lag bei 0,4 Prozent.

5. Oktober 2017

Hauptverantwortlich für den Anstieg des Preisniveaus im September waren – nach Abschluss des Sommerausverkaufs – höhere Preise für Kleider und Schuhe. Teurer wurden auch Gemüse, Treibstoffe und Heizöl. Tiefere Preise für Pauschalreisen ins Ausland und für Linienflüge dämpften hingegen den Anstieg der Teuerung.

Der Index der Hauptgruppe Bekleidung und Schuhe stieg gegenüber dem Vormonat um 7,4 Prozent (gegenüber Vorjahr: +4,9 %). Grund dafür waren die neuen Herbst- und Winterkollektionen. Ohne Einfluss der höheren Preise für Kleider und Schuhe wäre der Totalindex im Berichtsmonat nicht um 0,3 Prozent gestiegen, sondern stabil geblieben.

Das Preisniveau des Bereichs Hausrat und laufende Haushaltsführung stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,9 Prozent (gegenüber Vorjahr: –1,3 %). Nach Ausverkaufsangeboten im Vormonat galten für Möbel wieder die regulären Preise.

Teurere Reiseartikel und Accessoires, zum Beispiel Koffer, Damentaschen und Portemonnaies, hatten in der Hauptgruppe Sonstige Waren und Dienstleistungen innert Monatsfrist einen Indexanstieg um 0,2 Prozent zur Folge (gegenüber Vorjahr: –0,2 %). Mehr bezahlen musste man auch für Gesichtspflegeprodukte und Make-up.

Im Bereich Wohnen und Energie stieg der Index gegenüber dem Vormonat leicht um 0,1 Prozent (gegenüber Vorjahr: +1,0 %). Verantwortlich dafür waren höhere Preise für Heizöl (+3,8 %; Stichtage: 1. und 15. September).

Um 0,7 Prozent unter dem Stand des Vormonats lag der Index der Hauptgruppe Freizeit und Kultur (gegenüber Vorjahr: +0,7 %). Günstiger wurden Pauschalreisen ins Ausland, insbesondere Cityreisen und Badeferien in Übersee. Teurer hingegen wurden Bücher und Freizeitkurse.

Das Preisniveau des Bereichs Alkoholische Getränke und Tabak sank im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,9 %). Grund dafür waren tiefere Preise für Wein, vor allem für ausländischen Weisswein.

Tiefere Preise für Hotelübernachtungen führten in der Hauptgruppe Restaurants und Hotels innert Monatsfrist zu einem leichten Indexrückgang von 0,1 Prozent (gegenüber Vorjahr: 0,0 %).

Der Index des Bereichs Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sank gegenüber dem Vormonat ebenfalls um 0,1 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,3 %). Günstiger wurden Frucht- und Gemüsesäfte, Wurstwaren wie Wienerli und Salami, Frühstücksflocken, Halbhart- und Hartkäse, Schokolade sowie Sonnenblumenöl. Teurer hingegen wurden Frucht-, Salat- und Kohlgemüse, also beispielsweise Zucchetti, Kopfsalat und Broccoli, sowie Zitrusfrüchte.

In den Hauptgruppen Gesundheitspflege und Nachrichtenübermittlung hatten die wenigen registrierten Preisänderungen keinen Einfluss auf die Preisniveaus. Beide Bereiche wiesen innert Monatsfrist keine Teuerung aus (gegenüber Vorjahr: –1,0 % bzw. –1,7 %).

Infolge gegenläufiger Preisbewegungen blieb auch das Preisniveau des Bereichs Verkehr im Vergleich zum Vormonat stabil (gegenüber Vorjahr: +1,0 %). Günstiger wurden Linienflüge und Occasionsautos. Die Preise für Benzin und Diesel zogen dagegen etwas an (+2,7 % bzw. +2,3 %; Stichtage: 1. und 15. September).

In der Hauptgruppe Unterricht wurden im Berichtsmonat keine Preise erhoben.

Preisentwicklung für Inland- und Importgüter

Die Preise für Inlandgüter sanken im September gegenüber dem Vormonat leicht um durchschnittlich 0,1 Prozent. Die Preise für Importgüter hingegen stiegen im gleichen Zeitraum um 1,3 Prozent. Innert Jahresfrist, also von September 2016 bis September 2017, stieg das Preisniveau der Inlandgüter um 0,2 Prozent, jenes der Importgüter um 1,2 Prozent.