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70 Prozent der Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher bilden sich weiter

Medienmitteilung

Ergebnisse des Mikrozensus Aus- und Weiterbildung 2016

Weiterbildung steht in der Stadt Zürich hoch im Kurs: Im Jahr 2016 machten hier 70 Prozent der 15- bis 75-Jährigen eine Weiterbildung, etwas mehr als im Rest des Kantons. Insbesondere Personen in Informatik- und Technikberufen haben häufiger Weiterbildungen besucht als noch vor fünf Jahren. Oft steht Zeitmangel dem Besuch einer Weiterbildung im Weg – dieser Hinderungsgrund wurde im Vergleich zu 2011 häufiger genannt.

30. Oktober 2017

70 Prozent der 15- bis 75-jährigen Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher haben im Jahr 2016 mindestens eine Weiterbildung belegt. Damit steht Weiterbildung in der Stadt Zürich etwas höher im Kurs als im übrigen Kanton Zürich (65 %) und in der restlichen Schweiz (61 %). Seit der letzten Erhebung im Jahr 2011 sind Weiterbildungen populärer geworden.

Vor allem Junge bilden sich weiter

Von den 25- bis 34-Jährigen belegten im vergangenen Jahr über 81 Prozent Weiterbildungen. Bei den 45- bis 54-Jährigen waren es dagegen nur 66 Prozent, obwohl auch diese noch längere Zeit arbeitstätig sein werden. Von den 65- bis 75-Jährigen besuchten 37 Prozent eine Weiterbildung. Im vergangenen Jahr bildeten sich Frauen und Männer gleich häufig weiter; dies gilt für alle Altersgruppen und sowohl für die Stadt Zürich wie für die Schweiz.

Weiterbildung in Gesundheitsberufen häufig, im Gastgewerbe selten

Vier von fünf Stadtzürcherinnen und Stadtzürchern, die in Gesundheits-, Wissenschafts- und Kulturberufen, Management-, Bank- und Versicherungsberufen sowie Informatik- und Technikberufen arbeiten, bildeten sich weiter. Im Bau- und Gastgewerbe besuchte rund ein Drittel der dort Beschäftigten Weiterbildungen. Im Vergleich zum Jahr 2011 sind Weiterbildungen vor allem in Informatik- und Technikberufen häufiger geworden. In der Stadt Zürich bildeten sich im Jahr 2016 Erwerbstätige häufiger weiter (76 %) als Erwerbslose (65 %) oder Nichterwerbspersonen (43 %).

Hinderungsgründe: Zeitmangel, Kosten und Kurszeiten

Nicht alle konnten im vergangenen Jahr so viele Weiterbildungen besuchen, wie sie sich wünschten: 24 Prozent der Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher bildeten sich zwar weiter, jedoch in geringerem Ausmass als gewünscht; 8 Prozent besuchten keine Weiterbildung, trotz vorhandenem Wunsch. Welche Gründe verhinderten bei diesen Personen die gewünschte Weiterbildung? Zeitmangel wurde von über 70 Prozent genannt; weitere Gründe waren hohe Kosten (46 %), ungünstige Kurszeiten (40 %) und eine zu hohe familiäre Belastung (27 %). Zeitmangel war schon im Jahr 2011 der am häufigsten genannte Hinderungsgrund (66 %).