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Einbürgerungsfeier und Fazit zur Informationsaktion

Medienmitteilung

Der Stadtrat von Zürich hat die im vergangenen Jahr eingebürgerten Ausländerinnen und Ausländer an einer Feier willkommen geheissen. 2017 wurden 3397 Personen in der Stadt Zürich eingebürgert. Positiv fällt das Fazit zum Informationsbrief für alle Zürcherinnen und Zürcher ohne Schweizer Pass aus, die die Wohnsitzfristen gemäss Bürgerrechtsgesetz erfüllen. Die Gesuche um Einbürgerung haben deutlich zugenommen.

19. April 2018

Der Stadtrat von Zürich lädt traditionellerweise die im Vorjahr in Zürich eingebürgerten Ausländerinnen und Ausländer zu einer Feier ein. Rund 1000 Personen sind der Einladung am Donnerstagabend, 19. April 2018, ins Volkshaus gefolgt. Corine Mauch, Daniel Leupi, André Odermatt, Gerold Lauber und Raphael Golta als Mitglieder des Stadtrats sowie Stadtschreiberin Claudia Cuche-Curti vertraten die Exekutive. Der Gemeinderat war durch den 1. Vizepräsidenten des Gemeinderats, Martin Bürki, vertreten. Für den musikalischen Rahmen sorgte die StadtJugendMusik Zürich. Zineb Benkhelifa, Schweizer Bürgerin mit algerischen Wurzeln, gab im Interview mit der Journalistin Daniela Milanese Auskunft über ihre Einbürgerung und ihren persönlichen Weg von Nordafrika über den Thurgau nach Zürich.

3397 Neubürgerinnen und Neubürger aus 112 Herkunftsländern

2017 erhielten 3397 Ausländerinnen und Ausländer das Schweizer und das Zürcher Bürgerrecht, das sind 645 mehr als im Vorjahr. Die Entwicklung der Einbürgerungszahlen verläuft erfahrungsgemäss nicht stetig, sondern variiert von Jahr zu Jahr. Die im Jahr 2017 eingebürgerten Personen stammen aus 112 Herkunftsländern. Mit Deutschland (864 Eingebürgerte), Italien (259) und der Türkei (167) ist die Reihenfolge der häufigsten Herkunftsländer gleich wie im Vorjahr. Aus Ländern wie zum Beispiel Nepal, Mosambik und Costa Rica liess sich nur je eine Person einbürgern.

Informationsaktion 2017 für Zürcherinnen und Zürcher ohne Schweizer Pass

Dem Stadtrat ist es ein Anliegen, dass möglichst viele Zürcherinnen und Zürcher am direktdemokratischen Prozess teilnehmen können. Je mehr Menschen sich beteiligen, umso lebendiger ist die Demokratie. Es ist daher wichtig und erwünscht, dass sich Ausländerinnen und Ausländer einbürgern lassen, wenn sie die Voraussetzungen dafür erfüllen.

An der Einbürgerungsfeier vor einem Jahr kündigte Stadtrat Gerold Lauber eine Informationsaktion der Stadt Zürich an. Stadtpräsidentin Corine Mauch und Stadtschreiberin Claudia Cuche-Curti luden die rund 40 000 Zürcherinnen und Zürcher ohne Schweizer Pass, die die Wohnsitzfristen erfüllen, Anfang Mai 2017 mit einem Brief ein, sich über die Möglichkeiten zur Einbürgerung zu informieren. Mit der Informationsaktion kam die Stadt Zürich einer Empfehlung des Bundesrats und der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren nach und nahm ihre Informationspflicht zum revidierten Bürgerrechtsgesetz wahr, das ab 2018 neue Regelungen bei der Einbürgerung vorsieht.

Hohe Resonanz und positives Fazit

Der Informationsbrief der Stadt Zürich stiess auf hohes Interesse. Die Rückmeldungen an die Stadt zeigen, dass der Brief insbesondere auch als Zeichen der Wertschätzung verstanden worden ist. Die Anregung, sich genauer über eine Einbürgerung zu informieren, wurde von den Angeschriebenen zahlreich aufgenommen. In der zweiten Jahreshälfte 2017 wurden rund 5800 Personen persönlich am Kundenschalter der Stadtkanzlei beraten und rund 9000 telefonische und schriftliche Anfragen bearbeitet. Insgesamt händigte die Stadtkanzlei im Jahr 2017 rund 3000 Gesuchsformulare mehr aus als im Vorjahr (2016: 3119). Im Zeitraum zwischen Mai 2017 und März 2018 gingen bei der Stadt rund 2900 Gesuche um eine ordentliche Einbürgerung ein. Dies entspricht einer Zunahme von rund 65 Prozent gegenüber der gleichen Periode im Vorjahr (Mai 2016 bis März 2017: rund 1760 Gesuche). Wie viele der Gesuche dann tatsächlich zu einer Einbürgerung führen, lässt sich nicht sagen. Die Verfahren laufen noch.

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