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Konsumentenpreise sinken um 0,1 Prozent

Medienmitteilung

Zürcher Index der Konsumentenpreise im Januar 2018

Der Zürcher Index der Konsumentenpreise ist im Januar 2018 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent gesunken und hat den Stand von 100,5 Punkten erreicht (Basis Dezember 2015 = 100). Die Jahresteuerung, also die Teuerung von Januar 2017 bis Dezember 2017, lag bei 0,6 Prozent.

12. Februar 2018

Hauptverantwortlich für den leichten Rückgang des Preisniveaus im Januar waren günstigere Kleider und Schuhe infolge Ausverkaufs. Weniger bezahlen musste man auch für ambulante Leistungen im Spital sowie für Linienflüge. Teurer hingegen wurden unter anderem Hotelübernachtungen, Heizöl, Lebensmittel und die Prämien für die private Krankenversicherung.

Der Index der Hauptgruppe Bekleidung und Schuhe sank infolge Ausverkaufs gegenüber dem Vormonat um 8,2 Prozent (gegenüber Vorjahr: +5,9 %). Günstiger wurden nicht nur Kleider und Schuhe, sondern auch Bekleidungszubehör wie Handschuhe, Krawatten und Gürtel.

Das Preisniveau des Bereichs Hausrat und laufende Haushaltsführung sank im Vergleich zum Vormonat um 1,5 Prozent (gegenüber Vorjahr: –2,0 %). Verantwortlich dafür waren tiefere (Ausverkaufs-)Preise für Möbel, Wasch- und Reinigungsmittel, Bettzeug und Zubehör sowie für Waschmaschinen, Wäschetrockner und Geschirrspüler.

Tiefere Tarife für ambulante ärztliche Leistungen im Spital sowie für ärztliche Leistungen in Arztpraxen hatten in der Hauptgruppe Gesundheitspflege innert Monatsfrist einen Indexrückgang um 0,7 Prozent zur Folge (gegenüber Vorjahr: –1,6 %). Günstiger wurden auch Brillen und Kontaktlinsen.

Der Index des Bereichs Verkehr sank gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,7 %). Grund dafür waren tiefere Preise für Linienflüge. Etwas teurer hingegen wurden Benzin und Diesel (je plus 0,7 %; Stichtage: 3. und 15. Januar) sowie Occasionsautos.

Das Preisniveau der Hauptgruppe Freizeit und Kultur sank im Vergleich zum Vormonat leicht um 0,1 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,9 %). Günstiger wurden Bücher, Personal Computer sowie bespielte Bild- und Tonträger. Mehr bezahlen musste man indes für Pauschalreisen ins Ausland, den Empfang kostenpflichtiger Audio-/Videoinhalte sowie für Pflanzen und Blumen.

In der Hauptgruppe Restaurants und Hotels stieg der Index gegenüber dem Vormonat um 1,4 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,8 %). Teurer wurden vor allem Hotelübernachtungen.

Der Index des Bereichs Alkoholische Getränke und Tabak stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,8 Prozent (gegenüber Vorjahr: +1,0 %). Verantwortlich dafür waren höhere Preise für Schaumwein und für ausländischen Rotwein. Mehr bezahlen musste man auch für Tabakwaren.

Das Preisniveau der Hauptgruppe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stieg gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent (gegenüber Vorjahr: +1,0 %). Teuer wurden Fruchtgemüse wie Tomaten und Gurken, Kaffee, Geflügel, Süssgetränke und Teigwaren. Günstiger dagegen wurden Halbhart- und Hartkäse sowie Suppen und Bouillon.

Höhere Preise für Heizöl (+6,1 %; Stichtage: 3. und 15. Januar) sowie für Gas und Elektrizität führten im Bereich Wohnen und Energie innert Monatsfrist zu einem Indexanstieg um 0,4 Prozent (gegenüber Vorjahr: +1,0 %). Die Heizölpreise stiegen zum siebten Mal in Folge. Etwas teurer wurde auch Fernwärme. Günstiger hingegen wurden die Abwassergebühren.

Der Index der Hauptgruppe Sonstige Waren und Dienstleistungen stieg gegenüber dem Vormonat leicht um 0,1 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,3 %). Grund dafür waren die höheren Prämien für die private Krankenversicherung. Mehr bezahlen musste man auch für Haarpflegemittel. Günstiger dagegen wurden die Motorfahrzeugversicherung sowie Schmuck.

In der Hauptgruppe Nachrichtenübermittlung blieb das Preisniveau stabil; das heisst, es gab in diesem Ausgabenbereich innert Monatsfrist insgesamt keine Teuerung (gegenüber Vorjahr: –1,0 %).

In der Hauptgruppe Unterricht wurden im Berichtsmonat keine Preise erhoben.

Preisentwicklung für Inland- und Importgüter

Die Preise für Inlandgüter stiegen im Januar gegenüber dem Vormonat leicht um durchschnittlich 0,1 Prozent, während die Preise für Importgüter im gleichen Zeitraum um 0,9 Prozent sanken. Innert Jahresfrist, also von Januar 2017 bis Januar 2018, stieg das Preisniveau der Inlandgüter um 0,1 Prozent, jenes der Importgüter um 2,1 Prozent.

Neugewichtung des Warenkorbes

Die Positionen des Zürcher Index der Konsumentenpreise werden jedes Jahr neu gewichtet. Wichtigste Grundlage dafür bildet die vom Bundesamt für Statistik bei rund 3000 Privathaushalten jährlich durchgeführte Haushaltsbudgeterhebung (HABE). Die Warenkorbgewichtung 2018 basiert auf der HABE 2016.

Da der Anteil der Mietzinse an den Haushaltsausgaben in der Stadt Zürich grösser ist als im Landesdurchschnitt, sind die Wohnungsmieten im Zürcher Index stärker gewichtet als im Landesindex der Konsumentenpreise. Im Gegensatz dazu ist das Gewicht der Indexposition «unterstellte Miete für selbstgenutztes Wohneigentum» schwächer gewichtet, weil die Eigentumsquote in der Stadt Zürich deutlich tiefer liegt als im Landesdurchschnitt.