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Schlussbericht zum Projekt «ZRH3039» liegt vor

Medienmitteilung

Im Rahmen des Projekts «ZRH3039» widmete sich Stadtentwicklung Zürich 2018 den Lebenswelten der 30- bis 39-Jährigen in der Stadt Zürich. Öffentliche Veranstaltungen sowie eine Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften beleuchteten Fakten und fragten nach Herausforderungen für die Stadt der Zukunft. Der Schlussbericht zieht ein Fazit und identifiziert drei mögliche Handlungsfelder.

7. Mai 2019

Unter dem Titel «Stadt der Zukunft» widmet sich Stadtentwicklung Zürich jährlich einem Schwerpunktthema. 2018 fokussierte das Projekt «ZRH3039» auf die Lebensrealitäten der Zürcherinnen und Zürcher im Alter von 30 bis 39 Jahren. Die grösste Altersgruppe in der Stadt macht mit über 90 000 Personen mehr als einen Fünftel der Stadtbevölkerung aus. In ihrem Alltag akzentuieren sich gesellschaftliche Trends wie Mobilität, Migration oder Tertiarisierung.

Vier öffentliche Veranstaltungen und eine stadtethnografische Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) beleuchteten die Altersgruppe in ihrer Diversität und Vielschichtigkeit. Das Projekt «ZRH3039» stiess auf grosses Interesse, die Veranstaltungen waren sehr gut besucht. Im Schlussbericht zum Projekt identifiziert Stadtentwicklung Zürich drei Themenfelder, in denen mögliche Weiterentwicklungen städtischer Dienstleistungen geprüft werden sollen.

Partizipation ermöglichen

Damit alle Zürcherinnen und Zürcher die Möglichkeit haben, ihre Stadt mitzugestalten, sollen bestehende Mitbestimmungsinstrumente besser zugänglich gemacht werden. Rund fünfzig Prozent der 30- bis 39-Jährigen in der Stadt Zürich besitzen keinen Schweizer Pass und können weder wählen noch abstimmen. Deshalb soll gemäss Bericht die ausländische Bevölkerung politisch besser eingebunden werden. Zu prüfen sei etwa die proaktive Information von Personen, die die Wohnsitzfristen für eine Einbürgerung erfüllen.

Vielfalt zeigen und fördern

Eine Mehrheit der 30- bis 39-jährigen Stadtbewohnerinnen und -bewohner schätzt die gelebte Diversität in Zürich. Insbesondere Plätze für Begegnung sowie Freiräume und Grünflächen zur Erholung tragen zu einem vielfältigen Quartierleben bei. Aktivitäten, die lokale Begegnungsmöglichkeiten schaffen, sollen erhalten und weiter gefördert werden. Die Stadtentwicklung prüft den Handlungsbedarf und geeignete Massnahmen, beispielsweise die gezielte Unterstützung von Freiwilligenstrukturen und -initiativen.

Neue Lebensrealitäten berücksichtigen

Die Lebenswelten der Zürcherinnen und Zürcher verändern sich mit neuen gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen. Eine grosse Herausforderung stellt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie dar – nicht nur für die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. Zusätzliche und flexiblere Betreuungsangebote könnten eine wichtige Entlastung für Familien darstellen. Weiter identifiziert der Bericht Potential in der Erstinformation von Neuzuziehenden. Diese solle stärker in Zusammenarbeit mit den Arbeitgebenden gestaltet werden. Aufgrund der hohen Mobilität der Altersgruppe will die Stadtentwicklung zudem ermitteln, ob Englisch in der städtischen Information vermehrt als Brückensprache eingesetzt werden soll.

Der Schlussbericht zu «ZRH3039», die Studie der ZHAW sowie weitere Informationen zum Projekt sind unter www.stadt-zuerich.ch/zrh3039 verfügbar.

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