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Mit der Gleichstellung in der Stadt Zürich geht es weiter vorwärts

Medienmitteilung

Die Stadt Zürich fördert mit dem Gleichstellungsplan die Gleichstellung von Frauen und Männern, Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und intergeschlechtlichen Menschen. Auch in den letzten vier Jahren wurden Fortschritte erzielt: etwa bei der Überprüfung der Lohngleichheit, beim Anteil männlichen Personals in der Betreuung oder bei der Prävention gegen sexistische und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz.

22. Mai 2019

Der Gleichstellungsplan steht für das Engagement der Stadt Zürich für die Gleichstellung. Seit 2009 setzt er für jeweils vier Jahre Schwerpunkte und Ziele und bündelt die Aktivitäten, die die Stadt Zürich für die Förderung und Umsetzung der Gleichstellung aller Geschlechter unternimmt. Ende 2018 ging die zweite Laufzeit des Gleichstellungsplans zu Ende. Die nun vorliegende Evaluation dieser Periode zeigt, dass es mit der Gleichstellung in der Stadt Zürich in den letzten vier Jahren weiter vorwärtsging.

Massnahmen mit grosser Reichweite – innerhalb und ausserhalb der Stadtverwaltung

So wurde beispielsweise die Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern sowohl bei den Mitarbeitenden der Stadt Zürich als auch bei den Unternehmen, die einen Auftrag von der Stadt Zürich erhalten oder eine Leistungsvereinbarung mit ihr haben, überprüft. Der Frauenanteil im Kader der Stadtverwaltung ist weiter gestiegen: Ende 2018 betrug er 39 Prozent. Im obersten Kader stieg er, verglichen mit August 2015, von 22,7 auf 27,5 Prozent. Das Ziel sind 35 Prozent pro Kaderstufe und pro Departement.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wurde mit der Anfang 2018 in Kraft gesetzten, revidierten Verordnung über die familienergänzende Kinderbetreuung weiter vorangetrieben. Für alle Familien mit Anspruch steht damit ein subventionierter Betreuungsplatz in einer Kita zur Verfügung. Gleichzeitig stieg auch der Anteil an männlichen Mitarbeitenden in den Betreuungseinrichtungen der Stadt Zürich: In der vorschulischen Betreuung nahm die Anzahl Lernender «Fachmann Betreuung» innerhalb von sechs Jahren um 8 Prozent zu und betrug Ende 2018 21 Prozent; in der schulischen Betreuung steigerte sich der Anteil zwischen 2015 und 2018 von 32 auf 39 Prozent.

Als erste Schweizer Verwaltung bekannte sich die Stadt Zürich 2018 zu einem respektvollen Umgang mit Trans-Menschen am Arbeitsplatz. Im selben Jahr fanden erste Informationsveranstaltungen in verschiedenen Departementen zu Transidentität am Arbeitsplatz statt. Sie werden 2019 weitergeführt. Auch die Bekämpfung und Prävention von häuslicher Gewalt und sexueller Belästigung am Arbeitsplatz wurde verstärkt. Die Stadtpolizei Zürich erarbeitete eine städtische Rechtsgrundlage für das Bedrohungsmanagement bei Fällen von häuslicher Gewalt. Damit sollen Fälle rechtzeitig erkannt und Massnahmen zu deren Verhinderung ergriffen werden. Um von sexistischer und sexueller Belästigung am Arbeitsplatz Betroffenen niederschwellig und auf Wunsch anonym erste Hilfe zu bieten, wurde im August 2017 das von der Stadt Zürich mitinitiierte Online-Portal belästigt.ch aufgeschaltet. Das Angebot beinhaltet vertrauliche Erstberatungen für Betroffene und bietet Unternehmen Informationen zu Pflichten und Möglichkeiten, gegen sexuelle und sexistische Belästigung vorzugehen.

Mit dem Gleichstellungsplan geht es weiter

Der Gleichstellungsplan hat sich in der Stadtverwaltung etabliert. Er wird weitergeführt. Viele Massnahmen wurden in bestehende Strukturen und Regelabläufe überführt, was die Nachhaltigkeit sicherstellt. Der Stadtrat nahm vom Bericht zum Gleichstellungsplan Kenntnis und hiess das Vorgehen für die nächsten vier Jahre gut. Als nächsten Schritt wird die Fachstelle für Gleichstellung, die den Gleichstellungsplan im Auftrag des Stadtrats leitet, in Zusammenarbeit mit allen Departementen die Schwerpunkte und Ziele des Gleichstellungsplans 2019–2022 konkretisieren.