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Olivia und Noah sind die beliebtesten Baby-Vornamen 2021

Medienmitteilung

Die beliebtesten Vornamen für die Neugeborenen in der Stadt Zürich waren 2021 Olivia und Noah. Im Trend liegen nach wie vor kurze Vornamen, die oft durch zweite Vornamen ergänzt werden. Die Vornamenvielfalt hat in den vergangenen 15 Jahren abgenommen.

19. Mai 2022

Im vergangenen Jahr kamen 5261 Babys mit Wohnsitz Zürich zur Welt, die 2450 verschiedene Vornamen erhielten. 28 Mädchen erhielten den Vornamen Olivia, 27 Knaben heissen Noah. Damit waren dies die beliebtesten Vornamen. Ebenfalls hoch im Kurs standen die Mädchenvornamen Emma, Anna, Ella und Mia; bei den Knaben Leo, Louis und Theo. Lässt man bei den Mädchen die unterschiedlichen Schreibvarianten «Sofia» und «Sophia» ausser Betracht, so rückt dieser Vorname mit 44 Babys an die Spitze der Rangliste.

Anna, Amina und Luis legen am meisten zu

Im Vergleich zum Vorjahr haben die Vornamen Anna und Amina bei den Mädchen sowie Luis bei den Knaben besonders zugelegt: Fast doppelt so oft wie 2020 wurde der Name Anna (24 Neugeborene im Jahr 2021) vergeben, knapp dreimal so oft der Vorname Luis (17 Neugeborene). Amina wurde gar sechsmal so häufig vergeben (12 Neugeborene). Während Luis erst ab Ende der 1990er-Jahre populär wurde, war Anna bereits vor neunzig Jahren sehr beliebt: Ungefähr drei von hundert Frauen der Jahrgänge 1930 bis 1940 tragen diesen Vornamen. 2021 betrug der Anteil des Namens Anna an allen in diesem Jahr vergebenen Mädchenvornamen rund 1 Prozent.

Kurze und zweite Vornamen im Trend

Die Vornamen der Zürcher Neugeborenen waren noch nie so kurz wie 2021. Im Durchschnitt hat ein Vorname 5,3 Buchstaben und 2,4 Silben. Das war nicht immer so: Die Vornamen von Personen der Jahrgänge 1960 bis 1990 sind im Vergleich zu denjenigen der Kinder des Jahrgangs 2021 rund einen Buchstaben länger. Der Trend zu kürzeren Vornamen hat in den 1990er-Jahren eingesetzt, gleichzeitig sind zweite Vornamen häufiger geworden. Während in den 1990er-Jahren rund 48 Prozent der Bevölkerung einen zweiten Vornamen trug, sind es heute 57 Prozent. Generell haben Zürcherinnen und Zürcher mit kurzen ersten Vornamen häufiger einen zweiten Vornamen. Von den rund 15 000 Personen, die einen Vornamen mit drei Buchstaben tragen, besitzen 61 Prozent einen zweiten Vornamen. Bei den rund 7000 Menschen mit einem zehn Zeichen langen Vornamen sind es lediglich 32 Prozent.

Vielfalt der Vornamen nimmt wieder ab

Ab 1990 ist eine starke Individualisierung der Vornamen zu beobachten. Während es bei den zwischen 1950 und 1990 geborenen Zürcherinnen und Zürchern im Mittel etwa 40 verschiedene Vornamen pro 100 Personen gibt, stieg die Vornamenvielfalt zwischen 1990 und 2006 von 38 auf 62 unterschiedliche Vornamen pro 100 Personen. Danach fand wieder eine Trendumkehr zu ähnlicheren Vornamen statt. Im Jahr 2021 gibt es in der Stadt Zürich bei den Mädchen 48 und bei den Knaben 47 verschiedene Vornamen auf 100 Personen.

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