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Gleichstellungspreis für die Theatergruppe «Theater SEM»

Medienmitteilung

Der Stadtrat vergibt den Gleichstellungspreis 2023 an die Theatergruppe «Theater SEM». Er würdigt damit den Beitrag des Theater SEM für die Sichtbarkeit von Frauenperspektiven. Der Gleichstellungspreis der Stadt Zürich ist mit 20 000 Franken dotiert und wird alle zwei Jahre verliehen.

24. Mai 2023

Die Theatergruppe «Theater SEM» erhält den Gleichstellungspreis 2023 der Stadt Zürich. Die im Jahr 2000 von Susanna Rosati und Regula Straumann gegründete Institution verfolgt das Ziel, Migrantinnen der ersten und zweiten Generation sowie Schweizerinnen eine künstlerische Plattform zur Realisierung von Theaterproduktionen zu bieten.

Die Arbeitsweise des Theater SEM zeichnet sich durch eine Zusammenarbeit von Migrantinnen, Secondas und Schweizerinnen auf Augenhöhe aus: Die Darstellerinnen bestimmen basisdemokratisch, welche Themen sie auf der Bühne verhandeln wollen. Die Theaterstücke greifen Themen auf wie Migration, Familienplanung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Vorurteile, binationale Ehen, Sprache, Identität, religiöse Zugehörigkeit oder kollektiven Hass gegen Frauen. Das Theater SEM macht Stimmen hörbar, die sonst wenig Gehör finden. Die vorwiegend ehrenamtlich arbeitende Theatergruppe produziert fast jährlich ein neues Stück mit mehreren Aufführungen. So ermöglicht sie lustvolle Auseinandersetzungen mit Gleichstellungsthemen und erreicht ein vielfältiges, mehrsprachiges Publikum.

Der Gleichstellungspreis der Stadt Zürich ist mit 20 000 Franken dotiert und wird alle zwei Jahre durch den Stadtrat verliehen für ausserordentliche Leistungen und Engagements auf dem Gebiet der Gleichstellung von Frau und Mann und/oder von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans oder intergeschlechtlichen Menschen. Die Preisübergabe an das Theater SEM durch den Juryvorsitzenden, Stadtrat Michael Baumer, erfolgt an einer Feier am Montag, 3. Juli 2023, um 19 Uhr im Stadthaus.

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