Die Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) liefert jährlich zentrale Informationen zur Struktur der Schweizer Wirtschaft, was vertiefte Analysen zur Struktur der Beschäftigten ermöglicht. Der Arbeitsmarkt in der Stadt Zürich verzeichnete seit 2011 ein stetiges Beschäftigungswachstum. Mit insgesamt 536 980 Beschäftigten im Jahr 2022 erreichte Zürich einen neuen Höchststand. Dies entspricht einem Zuwachs von über 90 000 Beschäftigten in den letzten elf Jahren – davon über 20 000 allein im Vergleich zum Vorjahr.
Steigender Frauenanteil
Frauen machen rund 47 Prozent der Beschäftigten in Zürich aus, während Männer 53 Prozent stellen. Bei der Betrachtung der Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten akzentuieren sich die Unterschiede: Hier liegt der Frauenanteil bei 42 Prozent. Dies bedeutet, dass Frauen nach wie vor häufiger Teilzeit arbeiten als Männer, obwohl ihr Anteil an den Vollzeitäquivalenten in den letzten zehn Jahren stetig gestiegen ist.
Unterschiede zwischen den Quartieren in der Beschäftigungsentwicklung
Die Beschäftigungsentwicklung zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Quartieren der Stadt. In Albisrieden hat sich die Anzahl der Beschäftigten mit rund 19 000 in den letzten elf Jahren mehr als verdoppelt. Im Gegensatz dazu verzeichnete Schwamendingen-Mitte den stärksten Rückgang mit einem Minus von 15 Prozent auf rund 3100 Beschäftigte. Am meisten Beschäftigte gibt es weiterhin in den Quartieren Altstetten, Escher Wyss, Enge und City.
Dienstleistungssektor wächst am stärksten, Baugewerbe schrumpft
Die «freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen» sind 2022 mit rund 86 000 Beschäftigten zur grössten Branche in Zürich avanciert. Dieser Sektor ist seit 2011 um 58 Prozent gewachsen. Auch bei «sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen» sowie der «Information und Kommunikation» gab es deutliche Zuwächse. Im Gegensatz dazu verzeichnete das «Baugewerbe» mit rund 12 000 Beschäftigten den stärksten Rückgang seit 2011 (– 25 %).
Geschlechterunterschiede in Branchen bleiben bestehen
Werden die einzelnen Branchen genauer untersucht, offenbaren sich in einigen der untergeordneten Abteilungen geschlechterspezifische Unterschiede. Während das «Veterinärwesen» mit 79 Prozent den höchsten Frauenanteil aufweist, liegt dieser in 25 der 80 in Zürich vertretenen Abteilungen unter 25 Prozent. Dazu gehören sowohl grosse Abteilungen wie die «Dienstleistungen der Informationstechnologie» und «Baustellenarbeiten, Bauinstallationen und sonstiges Ausbaugewerbe» als auch kleinere Abteilungen wie «Tiefbau» und «Schifffahrt».