Langlebigkeit verändert unsere Gesellschaft – und damit auch die Langzeitpflege. Menschen werden älter, bleiben länger aktiv und haben neue Vorstellungen von Lebensqualität im Alter. Gleichzeitig wachsen die Herausforderungen: Dazu gehören Fachkräftemangel, komplexere Krankheitsbilder und steigende Erwartungen an Teilhabe und Autonomie.
Die Veranstaltungsreihe «Trendthemen Langzeitpflege 2026» widmet sich diesem Spannungsfeld und stellt die Frage: Wie kann Longevity – gesundes, sinnorientiertes Altern – in der Langzeitpflege konkret gefördert werden? Drei Abende beleuchten das Thema aus wissenschaftlicher, praktischer und technologischer Perspektive.
Das Bild des Alters verändert sich – und damit auch die Anforderungen an die Pflege. In dieser Veranstaltung gehen wir der Frage nach, was gesundes Altern heute bedeutet und wie Pflegekonzepte darauf reagieren können. Welche Rolle übernimmt die Pflege in einer immer älter werdenden Gesellschaft? Welche neuen Kompetenzen sind gefragt und was wünschen sich Menschen von der Pflege der Zukunft?
Mit einem Impulsreferat von Christina Röcke, Co-Direktorin des UZH Healthy Longevity Center der Universität Zürich, erhalten die Teilnehmenden spannende Einblicke in aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und gesellschaftliche Entwicklungen rund um das Thema Langlebigkeit.
Gerade für Fachpersonen aus der Langzeitpflege ist dieses Thema hochrelevant. Sie begleiten Menschen oft über viele Jahre hinweg und erleben unmittelbar, wie sich individuelle Lebensentwürfe, Erwartungen und Vorstellungen von Lebensqualität im Alter verändern. Longevity erfordert deshalb neue Denkweisen: weg von der reinen Versorgung, hin zu einem ressourcenorientierten, partizipativen Pflegeverständnis, das Eigenständigkeit und Sinn im Alter stärkt.
Referat
Dr. Christina Röcke, Co-Direktorin, UZH Healthy Longevity Center, Universität Zürich
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Gesundes Altern – oder «Longevity» – bedeutet mehr als ein langes Leben. Es steht für Lebensqualität, Sinn und soziale Verbundenheit bis ins hohe Alter. Doch wie kann dieses Ideal in der Realität der Langzeitpflege gelebt werden – angesichts von Personalmangel, Zeitdruck, hohen Belastungen im Berufsalltag und immer weniger Ressourcen der Bewohnenden?
Diese Veranstaltung richtet sich an Fachpersonen aus der Langzeitpflege, die nach praktikablen Wegen suchen Prävention, Aktivierung und gesundes Altern zu fördern. An den Beispielen eines Betriebes mit spezialisierter Pflege sowie eines Betriebes «Wohnen im Alter» wird aufgezeigt, wie durch Aktivierung, gezielten therapeutischen Bewegungsangeboten und soziokulturellen Aktivitäten die Lebensqualität der Bewohnenden gestärkt wird. So kann selbst mit kleinen, gezielten Impulsen – etwa gemeinsames Singen, biografische Gespräche, spontane Begegnungsmomente oder kurze Bewegungssequenzen – der Einsamkeit und dem Rückzug entgegengewirkt werden – zwei Faktoren, die die Gesundheit und Lebensfreude im Alter entscheidend beeinflussen.
Die Veranstaltung bietet Inspiration und praxisnahe Strategien, wie Pflegefachpersonen in ihrem täglichen Tun – trotz Stress und knapper Zeit – einen Unterschied machen können: durch Achtsamkeit, kreative Aktivierung, empathische Kommunikation und den Mut, das Menschliche im Pflegealltag bewusst zu pflegen.
Referat
Jeannine Hofer, Leiterin Aktivierung GFA Mathysweg, Sarah Reichel, Leiterin med. Therapien, GFA Witikon und Riesbach
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Referent*innen und Inhalt werden in Kürze bekanntgegeben
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