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Schwerpunktthemen

Elternzusammenarbeit

Konzept

Eine auf gegenseitigem Vertrauen basierende Zusammenarbeit zwischen der Kita und den Eltern wird in der familienergänzenden Betreuung als wichtige Grundlagen für einen gelingenden Entwicklungsprozess des Kindes erachtet. Wenn Kinder erstmals in die Kita kommen, verändert sich für die Familie viel. Die Zusammenarbeit der Fachpersonen der Kita mit den Eltern ist wichtig und beginnt bestenfalls bereits bevor das Kind in der Kita eingewöhnt wird.

Stadtzürcher Eingewöhnungsmodell

Eines der wichtigsten Qualitätsmerkmale für eine gute Betreuungsqualität in den Kitas ist eine sorgfältige Eingewöhnung. Unter Einbezug der aktuellsten Studien und bereits bewährten Eingewöhnungsmodellen haben die städtischen Kitas ein eigenes Eingewöhnungsmodell entwickelt, welches auf die Verhältnisse in der Schweiz angepasst ist (viele «Teilzeitkinder», sehr junge Kinder, lange Betreuungszeiten). In einem zweijährigen Projekt wurde das Stadtzürcher Eingewöhnungsmodell entwickelt, welches durch die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW forschend und beratend begleitet wurde.

Das Stadtzürcher Eingewöhnungsmodell ist als modulares Konzept aufgebaut. Es besteht aus verschiedenen Bausteinen, sogenannten Modulen, die je nach Bedarf zusammengesetzt werden können. Die Kita hat nun die Möglichkeit, die jeweiligen Eingewöhnungsphasen flexibel  und individuell auszugestalten. Jede Kita prüft, was für Bedürfnisse und welche Ressourcen die Familien haben, und entwickelt darauf basierend ihre eigenen Vorgehensweisen. Wichtige Eckpunkte sind:

  • Die Eingewöhnung ist so ausgestaltet, dass flexibel und individuell auf die Bedürfnisse des Kindes und seiner Familie eingegangen wird. 
  • Die Elternzusammenarbeit wird intensiviert, indem die Elternzusammenarbeit bereits vor der eigentlichen Eingewöhnung anerkannt wird und Raum erhält. Ziel ist es, die Familie als Ressource und Kooperationspartner stärker nutzen zu können.

  • Es werden neue Zugänge zu den Familien gesucht. Eltern erhalten die Möglichkeit, sich mit anderen Eltern zu vernetzen und auszutauschen.

  • Die Eingewöhnung findet wenn immer möglich an den gebuchten Tagen statt. Dies um die Gruppenkonstanz bei Teilzeitkindern aufrecht zu erhalten und die Betreuungskontinuität zu verstärken. 

Pädagogische Qualitätssicherung

Gute pädagogische Qualität ist eine wesentliche Voraussetzung, um als Kita im Frühbereich einen nachhaltigen Beitrag zur Chancengerechtigkeit leisten zu können. Seit über einem Jahrzehnt wird in den städtischen Kitas die pädagogische Qualität regelmässig mit anerkannten und eigenen Instrumenten durch das eigene Kitapersonal erhoben und weiterentwickelt. Über ein eigenes Konzept zur Sicherung und Weiterentwicklung der pädagogischen Qualität zu verfügen, erachten wir zudem als sinnvolle und wichtige Basis und Ergänzung zu externen Erhebungsverfahren. 

Ausbildung von Fachleuten in der Kinderbetreuung

Mit rund 60 Ausbildungsplätzen ist der Geschäftsbereich Kinderbetreuung einer der grössten Ausbildner von Kinderbetreuungsfachleuten in der deutschen Schweiz. Alle zwölf städtischen Kitas bilden Lernende zum Fachmann/zur Fachfrau Kinderbetreuung aus. Der Geschäftsbereich Kinderbetreuung beteiligt sich aber auch mit Ausbildungsplätzen an allen Standorten an der Etablierung der noch jungen Ausbildung zum Kindheitspädagoge / Kindheitspädagogin HF.

Auf der Grundlage des Bildungsplans zur Verordnung über die berufliche Grundbildung Fachfrau/ Fachmann Betreuung werden die Lernziele anhand sinnvoller und zielführender Aufgaben in der Praxis mit den Lernenden bearbeitet. Die Ressourcen- und Sozialraumorientierung sowie die pädagogischen Konzepte der Kitas dienen den Ausbildenden als Leitplanken bei der praktischen Ausbildung.

Folgende Unterlagen geben pädagogischen Fachpersonen und weiteren Interessierten einen Einblick in die Ausbildung der beruflichen Grundbildung sowie der höheren Berufsbildung:

Gendergerechte Raumgestaltung

Die Fachpersonen des Geschäftsbereichs Kinderbetreuung setzen sich schon seit mehreren Jahren mit geschlechtergerechter Kita-Pädagogik auseinander. Dabei hat sich gezeigt, dass die Raumgestaltung eine wichtige Rolle spielt, im Kita-Alltag gut umsetzbar ist und Gelegenheit zur Haltungsauseinandersetzung im Team bietet. Die eingesetzte Arbeitsgruppe hat die Erfahrungen aus den stadteigenen Kitas in einem Dossier gesammelt und in ihren theoretischen Bezugsrahmen gesetzt. Das Dossier hat die Aufgabe, Fachpersonen einen konkreten Input an theoretischen Grundlagen und Beispielen zu geben, wie Bildungsbereiche gut durchmischt werden können, um Jungen und Mädchen für Spiele über die stereotypen Geschlechtsmuster hinaus zu gewinnen.

Plattform Kita-Praxis: Informationen und Facheinblicke

Die städtischen Kitas arbeiten mit innovativen Ansätzen und entwickeln pädagogische Angebote neu oder laufend weiter. Zu diesem Speicher an Praxiswissen haben auch Fachleute aus privaten und öffentlichen Institutionen Zugang. In Form von Konsultationen erhalten interessierte Personen mündliche Informationen oder Einblicke vor Ort. Die Themenbandbreite umfasst organisatorische, konzeptionelle, pädagogische und berufsbildnerische Aspekte.

Kontakt

Stadt Zürich
Soziale Einrichtungen und Betriebe
Geschäftsbereich Kinderbetreuung
Werdstrasse 75
Verwaltungszentrum Werd
8004 Zürich
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