Im Vergleich zu ähnlichen Quartieren werden bisher im Kreis 3 verhältnismässig wenig Ressourcen in den Bereichen Jugendarbeit und Schulsozialarbeit und in Einrichtungen für Jugendliche eingesetzt. Zudem wachsen im Raum Friesenberg die Anzeichen akuter Jugendprobleme. Die Jugendvernetzung Kreis 3, eine Arbeitsgruppe mit den wichtigsten Akteuren der Jugendarbeit im Quartier, hat deshalb das Sozialdepartement unter anderem ersucht, Mittel für aufsuchende Jugendarbeit bereitzustellen.

Zur Jugendarbeit im GZ Heuried kommen versuchsweise bis 2011 zwei 70 Prozent-Stellen für aufsuchende Jugendarbeit. Die aufsuchende Jugendarbeit richtet sich an Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren im Quartier und soll das Konfliktpotenzial zwischen einzelnen Gruppen und Einzelnen entschärfen. Sie unterstützt die Jugendlichen in sinnvoller Freizeitgestaltung und spricht sie auf berufliche, schulische und persönliche Krisen, Suchtgefährdung und Integrationsschwierigkeiten an. Damit erkennt sie aktuelle Entwicklungen der Jugendszene und fungiert als kompetente Ansprechstelle für Eltern, Schulen, andere Fachstellen wie auch die Behörden.

Für die dreijährige Projektphase bewilligt der Stadtrat einen Kredit in der Höhe von 538 333 Franken. Die beantragten Stellenwerte für zusätzliche Schulsozialarbeit in den Schulhäusern Borrrweg und Döltschi sind bereits aufgestockt worden.