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Beiträge 2009–2012 für sechs private Trägerschaften im Teillohn-Bereich

Medienmitteilung

Im Rahmen der Neuausrichtung der Arbeitsintegration hat das Sozialdepartement seit anfangs 2006 über 500 Arbeitsplätze in eigenen und privaten Betrieben im Teillohn geschaffen. Im betont arbeitsmarktnahen Arbeitsintegrations-Angebot verdienen Sozialhilfebeziehende mit wenig Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt einen Teil ihres Existenzbedarfs und leisten Beiträge an die Sozialversicherungen. Der Stadtrat will sechs privaten Anbietern für gut 300 Plätze Betriebsbeiträge von jährlich maximal 4,995 Millionen Franken für die Jahre 2009 bis 2012 gewähren. Die Beiträge müssen vom Gemeinderat jährlich im Voranschlag bewilligt werden.

10. September 2008

Der Mangel an Jobs im Bereich einfacher Arbeiten auf dem Arbeitsmarkt erforderte neue Lösungsansätze. Die Entwicklung der Soziahilfezahlen zeigt seit Jahrzehnten, dass sich ein konjunktureller Aufschwung nur bedingt beschäftigungswirksam auf Jobs mit tieferen Anforderungen auswirkt. Auch wenn zurzeit ein Rückgang an Sozialhilfebeziehenden festzustellen ist, profitieren vor allem jene vom aufnahmefähigeren Arbeitsmarkt, die den gestiegenen Anforderungen des Arbeitsmarktes genügen.

Eine Antwort auf diese strukturellen Probleme sind Teillohn-Jobs. Arbeitsfähige Sozialhilfebeziehende verdienen einen Teillohn zwischen 1 600 und 3 200 Franken pro Monat, abgestuft nach ihrer Produktivität. Arbeit ist nach wie vor der zentrale Integrationsfaktor in unserer Gesellschaft. Sie verschafft Identität, persönliche Wertschätzung und Sinn. Teillohn-Jobs leisten daher einen wichtigen Beitrag zur sozialen Integration von Sozialhilfebeziehenden und behalten sie im Arbeitsprozess.

Im Bereich Teillohn sind mehrere private sowie städtische Anbieter tätig. Der Stadtrat will sechs privaten Anbietern für die nächsten vier Jahre (2009 bis 2012) Betriebsbeiträge von insgesamt jährlich maximal 4,995 Millionen Franken für insgesamt maximal 312 Teillohn-Plätze gewähren.

  • AOZ Brockito: max. 30 Teillohn-Plätze
  • AOZ Paprika: max. 19 Teillohn-Plätze
  • Feinschliff GmbH: max. 64 Teillohn-Plätze
  • Dock Zürich AG: max. 100 Teillohn-Plätze
  • ARCHE Bröko-Zentrum: max. 20 Teillohn-Plätze
  • Züriwerk: max. 65 Teillohn-Plätze
  • Caritas-Markt: max. 14 Teillohn-Plätze

Die Teillohn-Angebote stützen sich auf den Gemeindebeschluss vom 4. Juni 1989 zur Beschäftigung und beruflichen Eingliederung von Erwerbsbehinderten». Der Stadtrat bringt diese Weisung trotzdem in den Gemeinderat, um ihm eine Debatte zu den Teillohn-Angeboten zu ermöglichen.

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