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Sozialhilfe: Bericht zu ergriffenen Massnahmen und Verbesserungen

Medienmitteilung

Umsetzung der Empfehlungen des Berichts der Geschäftsprüfungskommission

Die Geschäftsprüfungskommission regt in ihrem Bericht zur Sozialhilfe vom Januar 2008 verschiedenste Massnahmen an. Der Stadtrat hat nun einen Bericht über die Umsetzung der ergriffenen Massnahmen zuhanden des Gemeinderates verabschiedet.

26. August 2009

Im Januar 2008 präsentierte die Geschäftsprüfungskommission des Gemeinderates (GPK) ihren Bericht über die Sozialhilfe, den der Gemeinderat im April 2007 aufgrund der Berichterstattung in den Medien in Auftrag gegeben hatte. Der Stadtrat hat nun einen Bericht zuhanden des Gemeinderates verabschiedet, welcher auf die ergriffenen Massnahmen und die wesentlichen Verbesserungen innerhalb der Sozialen Dienste eingeht.

Verbesserungen in Fallarbeit und Missbrauchsbekämpfung

  • Die 42 neuen Stellen in der Sozialarbeit haben zu einer spürbaren Entlastung geführt und ermöglichen jetzt eine aktivere Fallarbeit. 
  • Der Antrag auf wirtschaftliche Sozialhilfe wurde überarbeitet. Besonderes Gewicht erhalten Fragen zu Liegenschaftsbesitz im In- und Ausland, Erbschaften und Autobesitz. Zudem unterzeichnet der/die Antragsstellende neu das Merkblatt Rechte und Pflichten, welches ebenfalls überarbeitet und präzisiert wurde.
  • Das Regelwerk ist übersichtlicher und verständlicher dargestellt. 
  • Ein spezialisiertes Team unterstützt die Sozialarbeitenden in komplexen Fällen (Vermögen, Versicherungen, selbständige Erwerbsarbeit u.ä.) und kümmert sich um Betrugsanzeigen.
  • Der Datenaustausch innerhalb der Stadtverwaltung wurde im Februar 2008 neu geregelt und erleichtert.
  • Der Kontrollprozess innerhalb der Sozialen Dienste wurde mit Fokus auf die Kernrisiken neu definiert. Das umfassende Risikomanagement-System befindet sich noch im Aufbau und wird voraussichtlich Ende 2009 fertiggestellt sein. 
  • Im Bereich der Arbeitsintegration stehen gegenwärtig die Einführung des neuen Zuweisungsprozesses nach dem Winterthurer Modell «Passage» – mit dem Ziel, für möglichst viele potenzielle Sozialhilfebezügerinnen und Sozialhilfebezüger eine Beschäftigung anstelle der Sozialhilfe zu finden – und die Erarbeitung einer neuen Rechtsgrundlage im Vordergrund. 
  • Neue Informationsgefässe und eine Personalkommission verbessern den Informationsfluss und die Mitwirkung der Basis. 
  • Erleichterungen von Fallführung und Dokumentation wurden von der Einführung einer neuen Fallapplikation erhofft, verzögern sich aber aufgrund von Systemmängeln bis zum nächsten Jahr.
Soweit die Empfehlungen die Sozialbehörde betrafen, sind sie bereits im Zusammenhang mit dem neuen Organisationsmodell für die Sozialhilfe beantwortet worden, über das am 29. November 2009 abgestimmt wird.

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