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10 Jahre Volksabstimmung zur Soziokultur

Medienmitteilung

In der Volksabstimmung vom 13. Juni 1999 erhielt die Soziokultur ein neues rechtliches Fundament. In den Jahren zuvor hatte ein grundlegender Umbau stattgefunden. Das Sozialdepartement feiert das Jubiläum mit einer neuen Publikation, die Stadtrat Martin Waser am Donnerstag der Öffentlichkeit präsentiert hat.

11. Juni 2009

Vor zehn Jahren – am 13. Juni 1999 – erhielt die Soziokultur in einer städtischen Volksabstimmung ein neues rechtliches Fundament. In den Jahren zuvor war der Bereich umfassend umgebaut worden: Die Leistungen wurden in einem öffentlichen Wettbewerb ausgeschrieben. Leistungsvereinbarungen lösten Defizitgarantien ab und machten transparent, wie viel Geld das Sozialdepartement für welche Leistung bezahlt. Der Kreis der unterstützten Trägerschaften konnte über die Gemeinschaftszentren, die Jugendtreffs und die städtischen Einrichtungen hinaus erweitert werden. Gleichzeitig wurden die Mittel gerechter auf die Quartiere verteilt.  

Neue Publikation zum Jubiläum
Die Pläne führten zu heftigen Auseinandersetzungen, das Sozialdepartement konnte nicht alle seine Vorhaben umsetzen. Dank konstruktiver Mitarbeit der soziokulturellen Einrichtungen und der Politik liess sich trotzdem vieles in Bewegung bringen. Anlässlich des Jubiläums erscheint eine neue Publikation des Sozialdepartements unter dem Titel 10 Jahre Volksabstimmung zur Soziokultur. Ein Blick zurück und auf aktuelle Beispiele. Darin erinnern sich Zeitzeugen in Interviews an ihr damaliges Wirken. Zudem geben Reportagen ein Bild davon, was Soziokultur leisten kann. So wird etwa das Mentoringprogramm «Vitamin M» vorgestellt, in dem Freiwillige Jugendlichen aus ihrem Quartier bei der Lehrstellensuche helfen. Ein Augenschein an einem Frühlingsferientag im Langstrassenquartier zeigt, wie die Spielanimation den Platz für die Kinder verteidigt. Eine jugendliche Open-Air-Organisatorin erzählt von den Erfolgserlebnissen, die sie mithilfe der Offenen Jugendarbeit hatte. Ein Rückblick auf den Quartierprozess beleuchtet, wie das GZ Loogarten den Altstetterinnen und Altstettern half, ihr Quartier mitzugestalten.  

Mehr Soziokultur fürs Geld
An der Vernissage am Donnerstagabend stellte Stadtrat Martin Waser die Publikation der Öffentlichkeit vor. «Heute erhält die Bevölkerung für die eingesetzten Steuergelder viel mehr Soziokultur als in früheren Jahrzehnten», betonte er. Der mit dem Umbau verfolgten Absicht, die Mittel zielgerichtet einzusetzen, bleibe das Sozialdepartement verpflichtet: «Die Angebote müssen sich laufend den aktuellen Anforderungen anpassen, und auch die Verteilung auf die Quartiere bleibt ein Thema. So können wir mit den bestehenden Mitteln das Optimum für die Bevölkerung erreichen.»

Bestelladresse bestellungen.sd@zuerich.ch, 044 412 61 11. Preis: 15 Franken, Online bestellen

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