Global Navigation

Weitere Zwischennutzungen bei der Unterbringung von Asylsuchenden in der Stadt Zürich

Medienmitteilung

Zur Erfüllung des kantonalen Asyl-Aufnahmekontingents muss die Stadt Zürich weitere Zwischennutzungsmöglichkeiten erschliessen: Neben der erneuten Betriebsverlängerung des Übergangszentrums Atlantis für ein halbes Jahr werden im kommenden Jahr temporäre Container-Siedlungen erstellt, eine erste auf dem Heineken Areal.

25. November 2009

Gemäss der kantonalen Vorgabe zur Aufnahme von Asylsuchenden ist die Stadt Zürich aktuell verpflichtet, rund 1800 Personen unterzubringen. Die Stadt kann dieser Aufgabe zurzeit zu knapp 90 Prozent nachkommen. Per Ende Oktober 2009 fehlen ihr rund 240 Unterbringungsplätze.

Zur kurzfristigen Erhöhung der kommunalen Unterbringungskapazität verlängert die Stadt den Betrieb des Übergangszentrums Atlantis in Zürich Friesenberg / Triemli mit einer Belegung von rund 300 Personen bis Ende Juni 2010. Die Besitzerin der Liegenschaft, die Neue Hotel Atlantis AG, verlängerte die entsprechenden Verträge.

Für den Betrieb des Übergangszentrum Atlantis ist die AOZ (Asyl-Organisation Zürich) zuständig. Um auf allfällige Störungen in der Nachbarschaft frühzeitig zu reagieren, treffen sich 15 Personen aus den Quartieren Friesenberg / Triemli regelmässig in der «Begleitgruppe Übergangszentrum Atlantis». Seit der Eröffnung des Zentrums im Januar 2009 kam es – auch nach Aussagen der Polizei – zu keinen nennenswerten Vorkommnissen.

Mittelfristig muss die Stadt ihre Unterbringungskapazitäten durch den temporären Betrieb von Container-Siedlungen sicherstellen. Eine erste Siedlung mit rund 100 Personen ist in Zürich Leutschenbach auf dem Heineken Areal (Ecke Leutschenbachstrasse Riedgrabenweg) vorgesehen. Sie wird den Betrieb voraussichtlich im Sommer 2010 aufnehmen.

Die geplante drei- bis fünfjährige Zwischennutzung des Heineken Areals in Form einer Container-Siedlung für Asylsuchende tangiert die längerfristige Quartierentwicklung von Leutschenbach Mitte nicht. Auch die vom Amt für Städtebau im Herbst 2009 gestartete Testplanung zur strategischen Umgestaltung des Entwicklungsgebiets ist davon nicht betroffen. Denn sobald praktische Arbeiten zur langfristigen Arealnutzung aufgenommen werden können, wird die Container-Siedlung auf den entsprechenden Zeitpunkt hin wieder abgebaut.

Weitere Informationen