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Drogeninformation und Drug-Checking an der Street Parade 2010

Medienmitteilung

Auch dieses Jahr bietet die Jugendberatung Streetwork der Sozialen Einrichtungen und Betriebe der Stadt Zürich im Rahmen der Street Parade Informationen und Beratung zum Thema Alkohol und Partydrogen und die Möglichkeit zur Substanzanalyse an.

10. August 2010

Neben den bekannten Risiken infolge übermässigen Drogen-, Alkohol- oder Mischkonsum gibt die Jugendberatung Streetwork Drogenkonsumierenden zu bedenken, dass insbesondere am Street-Parade-Weekend Substanzen als Ecstasy verkauft werden, welche kein Ecstasy sind. Die Wirkungen und Risiken dieser Ersatz-Substanzen sind weitgehend unerforscht. Ähnliches gilt für den Kokainkonsum. 90 Prozent der von Streetwork analysierten Kokainproben sind mit anderen psychoaktiven Substanzen gestreckt. In den letzten Jahren sank der Reinheitsgrad von Kokain auf etwa 35 Prozent. Bezüglich sogenannter «Legal Highs» (z.B. synthetische Cannabinoide, Research Chemicals) gehen viele Konsumentinnen und Konsumenten fälschlicherweise davon aus, dass solche als legal bezeichnete Produkte ungefährlicher sind als illegale. Dabei handelt es sich aber meist um Substanzen, deren Wirkung und Risiken beim Konsum gänzlich unerforscht somit nicht abschätzbar sind.

Der Informations- und Beratungsstand der Jugendberatung Streetwork befindet sich dieses Jahr während der Street Parade ab 13.00 Uhr am Ende der Bahnhofstrasse anfangs Bürkliplatz. Ab 23.00 Uhr steht das Angebot der Jugendberatung Streetwork mit Beratung und Drug-Checking an der Lethargy Party in der Roten Fabrik zur Verfügung.

Aktuelle Pillenwarnungen sowie weitere detaillierte Infos zum Angebot und den beiden Standorten sind auf www.saferparty.ch zu finden.

Empfehlungen an Konsumentinnen und Konsumenten von Partydrogen

Damit die Party ein Vergnügen bleibt:

  • Trinke viel und regelmässig Wasser!
  • Mach mal Pause und plane Erholung ein – chill out!
  • Drogenkonsum und künstlich hervorgerufene Bewusstseinsveränderungen beherbergen nicht abschätzbare Risiken!

Wenn du es trotzdem nicht lassen kannst, beachte folgende «safer use»–Regeln:

  • Nie Alkohol/Drogen am Steuer!
  • Mischkonsum hat immer unabsehbare Folgen und erhöht somit das Risiko!
  • Pillen mit unbekannter Dosierung und Inhalt können die Freude an der Party verderben und sehr gefährlich werden. Wenn möglich testen lassen oder zumindest «Anprobieren» und mindesten zwei Stunden warten.
  • Kümmere dich um deine Freunde, wenn es ihnen schlecht geht.
  • Geh selbstverantwortlich mit dir um.
  • Wenn du konsumierst, informiere deine Freunde darüber, was du nimmst.

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