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Drogeninformation und Drug-Checking an der Street Parade 2011

Medienmitteilung

Auch dieses Jahr bietet die Jugendberatung Streetwork der Sozialen Einrichtungen und Betriebe der Stadt Zürich im Rahmen der Street Parade Informationen und Beratung zum Thema Alkohol und Partydrogen an. Das Angebot wird durch die Möglichkeit zur Substanzanalyse ergänzt.

10. August 2011

Die Jugendberatung Streetwork klärt Partygängerinnen und Partygänger über die Risiken infolge Drogen-, Alkohol- oder Mischkonsums auf. Im Hinblick auf Samstag gibt sie zu bedenken, dass sich gerade ein Grossanlass wie die Street Parade nicht für Drogenexperimente eignet.

Die Erfahrung zeigt, dass am Street-Parade-Wochenende besonders oft Substanzen als Ecstasy verkauft werden, welche kein Ecstasy sind. Die Wirkungen dieser Ersatz-Substanzen sind weitgehend unerforscht und die Risiken deshalb unkalkulierbar. Ähnliches gilt für den Kokainkonsum. Aktuell sind 85 Prozent der analysierten Kokainproben mit psychoaktiven Substanzen gestreckt, und der Reinheitsgrad schwankt zwischen 0 und 90 Prozent. Auch bei den sogenannten «Legal Highs» (wie z. B. Research Chemicals) ist grosse Vorsicht geboten. Dabei handelt es sich um Substanzen, deren Wirkungen gänzlich unerforscht und deren Risiken somit nicht abschätzbar sind. Kommt hinzu, dass der (vermeintlich) legale Status dieser Substanzen die Konsumenten dazu verleitet, deren Risiken zu unterschätzen.

Der Informations- und Beratungsstand der Jugendberatung Streetwork befindet sich dieses Jahr während der Street Parade ab 13.00 Uhr auf dem Marktplatz beim Bürkliplatz. Ab 23.00 Uhr steht das Angebot der Jugendberatung Streetwork an der Lethargy Party in der Roten Fabrik zur Verfügung. Aktuelle Pillenwarnungen sowie weitere detaillierte Infos zum Angebot und zu den beiden Standorten sind auf www.saferparty.ch zu finden.

Empfehlungen an Konsumentinnen und Konsumenten von Partydrogen:

Damit die Party ein Vergnügen bleibt:

  • Lösche deinen Durst mit alkoholfreien Getränken.
  • Mach mal Pause und plane Erholung ein – chill out!
  • Drogenkonsum und künstlich hervorgerufene Bewusstseinsveränderungen beherbergen nicht abschätzbare Risiken!

Wenn du es trotzdem nicht lassen kannst, beachte folgende Safer-Use-Regeln:

  • Trinke einen halben Liter Wasser pro Stunde.
  • Nie Alkohol/Drogen am Steuer!
  • Mischkonsum hat immer unabsehbare Folgen und erhöht somit das Risiko!
  • Pillen mit unbekannter Dosierung und Inhalt können die Freude an der Party verderben und sehr gefährlich werden. Wenn möglich testen lassen oder zumindest «Anprobieren» und mindesten zwei Stunden warten.
  • Kümmere dich um deine Freunde, wenn es ihnen schlecht geht.
  • Gehe selbstverantwortlich mit dir um.
  • Wenn du konsumierst, informiere deine Freunde darüber, was du nimmst.