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Beendigung des IT-Projekts «ELUSA»

Medienmitteilung

Beim problembehafteten IT-Projekt «ELUSA», ehemals «FAMOZ», konnten mehrere Teilerfolge erzielt werden. Für die weiteren Schritte wäre das Verhältnis von Kosten und Nutzen aber ungünstig gewesen, weshalb das Projekt nun beendet wird.

3. Oktober 2011

Das vom Stadtrat 2006 bewilligte IT-Projekt «FAMOZ» («Fallmanagement Modell Zürich») sollte vier zuvor im Sozialdepartement für die Fallführung und Klientenbuchhaltung eingesetzte IT-Systeme ablösen. Es wies jedoch seit der Einführung Anfang 2008 gravierende Lücken und Mängel auf und führte zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen der betroffenen Geschäftsprozesse. Nach einer Turnaround-Phase, mehreren technischen und konzeptionellen Klärungen und einer Neulancierung unter dem Titel «ELUSA» («Elektronisch unterstützte soziale Arbeit») konnten diverse Teilerfolge erzielt werden. So unterstützt das System heute die Sozialarbeitenden in einer polyvalenten Fallführung («Hilfe aus einer Hand»), wie sie mit der Bildung der Sozialzentren eingeführt worden war. Auch konnten die jährlichen Supportkosten gegenüber den abgelösten Applikationen von 1,64 Mio. Franken auf 734 000 Franken halbiert werden.

Nach der Übernahme der ursprünglichen Lieferantenfirma durch eine grössere Firma im vergangenen Sommer zeigte sich jedoch, dass die aktuelle Offerte zur Realisierung der Schlussetappe nicht würde eingehalten werden können. Die Umsetzung des bereits reduzierten Umfangs des Projekts hätte sich noch einmal stark verzögert, bei einer gleichzeitigen untragbaren Erhöhung der Kosten. Deshalb hat Stadtrat Martin Waser, der die Geschäftsprüfungskommission des Gemeinderats stets offen und transparent über die Probleme informiert hatte, entschieden, das Projekt zu beenden. Das hat zur Folge, dass ein grosser Teil der vom Stadtrat im Juli bewilligten letzten Kredittranche in der Höhe von 6 Millionen Franken nicht ausgegeben werden muss. Der Kredit, der 2006 11,4 Mio. Franken betragen hatte, war mehrfach erhöht worden und belief sich zuletzt auf 29,3 Mio. Franken.