Die Jugendberatung Streetwork wurde 1993 gegründet, um unter jungen Menschen im Umfeld der offenen Drogenszene «mobile Sozialarbeit» zu leisten, wie es im entsprechenden Stadtratsbeschluss hiess. Zur Sozialarbeit auf der «Gasse» kam später ein Treffpunkt hinzu, wo sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen Unterstützung holen konnten.
Veränderte Konsumformen – verändertes Angebot
Mit der Auflösung der offenen Drogenszene und dem Aufkommen neuer Konsumformen – insbesondere dem zunehmenden Partydrogenkonsum – entwickelten sich die Dienstleistungen der Jugendberatung laufend weiter. Heute unterhält die Jugendberatung Streetwork ein breit gefächertes Beratungsangebot, das von Präventionsveranstaltungen für Schulklassen über Drug-Checkings an Partys bis zu Online-Beratungen via saferparty.ch und Substanzwarnungen auf Facebook reicht. Dabei gewannen in den letzten Jahren in der Beratung neben Fragen rund um den Drogenkonsum Themen wie Schuldensanierung, Arbeits- und Wohnungssuche zunehmend an Gewicht.
Gute Noten von Kooperationspartnern und Fachorganisationen
Aus Anlass des Jubiläums führte die Jugendberatung Streetwork diesen Herbst eine Befragung zu ihrem Angebot bei Kooperationspartnern und Fachorganisationen des Jugendbereichs durch. Insgesamt erhält die städtische Jugendberatung gute Noten für ihre Arbeit (Gesamtnote 5,3 auf einer Skala von 1–6). Die Angebote von Streetwork sind in Fachkreisen bekannt. Die befragten Personen sind sich überdies einig, dass die Dienstleistungen den Nerv der Zeit treffen und dass es sie weiterhin braucht.