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Städtische Polikliniken werden zwanzig Jahre alt

Medienmitteilung

Die städtischen Polikliniken Crossline und Lifeline bieten seit zwanzig Jahren Substitutionstherapien für Drogenabhängige an. Als ein Element der Vier-Säulen-Politik haben die Therapien wesentlich dazu beigetragen, dass das Drogenelend in der Stadt Zürich spürbar zurückgegangen ist.

21. Januar 2014

Die Polikliniken Crossline und Lifeline der Sozialen Einrichtungen und Betriebe der Stadt Zürich entstanden im Zuge der Auflösung der offenen Drogenszenen am Platzspitz und am Letten. Als Teil der auf den vier «Säulen» Prävention, Repression, Schadensminderung und Therapie ruhenden Drogenpolitik des Stadtrats boten sie drogenabhängigen Männern und Frauen medizinische Behandlungen mit Heroin oder Ersatzsubstanzen (Substituten) wie Methadon an. Die Therapien ermöglichten es den Betroffenen, sich vom Leben auf der «Gasse» zu distanzieren und befreiten sie vom «Beschaffungsstress», der nicht selten in Kriminalität oder Prostitution mündete.

In ihrem ersten Betriebsjahr (1994) behandelten die Polikliniken Crossline und Lifeline gut siebzig Patientinnen und Patienten. 2013 waren es über 200. Das Durchschnittsalter der behandelten Personen stieg im selben Zeitraum von 34 auf 43 Jahre, ein Hinweis darauf, dass die Zahl der Neueinsteigenden unter den Heroinkonsumentinnen und -konsumenten infolge der Vier-Säulen-Politik merklich zurückgegangen ist. Neben Substitutionsbehandlungen bieten die städtischen Polikliniken eine breite Palette sozialmedizinischer Unterstützungsleistungen an. Dank ihnen haben in den vergangenen zwanzig Jahren schätzungsweise 650 Menschen einen Weg gefunden, trotz Drogensucht ein menschenwürdiges Leben zu führen.

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