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Tramuki: kulturelle und sprachliche Integration von ausländischen Müttern und ihren Kindern

Medienmitteilung

Seit 2013 finden in der Stadt Zürich wöchentlich Gruppenstunden für Mütter mit Migrationshintergrund und geringem Integrationsgrad statt, zusammen mit ihren bis dreijährigen Kindern. Weil das Projekt sehr erfolgreich ist, werden in den kommenden Monaten in der ganzen Stadt fünf weitere Tramuki-Gruppen ins Leben gerufen.

18. August 2016

Sozial benachteiligte Familien mit Migrationshintergrund leben oft isoliert und pflegen aufgrund von sprachlichen und kulturellen Hürden kaum Kontakt zu anderen Menschen. Insbesondere für Mütter mit kleinen Kindern ist es schwierig, in der Schweiz Fuss zu fassen. Sie haben häufig keine Ansprechpersonen oder wissen nicht, welche öffentlichen Angebote sie mit ihren Kindern nutzen können.

Um diese Gruppe von Müttern und Kindern zu erreichen, starteten Mitarbeiterinnen der Sozialen Dienste und der Sozialen Einrichtungen und Betriebe des Sozialdepartements vor drei Jahren das Pilotprojekt «Tramuki» (Transkulturelle Mutter-Kind-Gruppe). In der Tramuki-Gruppe lernen Mütter mit ihren Kindern spielerisch Deutsch, tauschen sich mit anderen Müttern aus und werden darin unterstützt, sich in Zürich zu integrieren. Die Gruppenleiterinnen legen zudem Wert darauf, die Mütter in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken und ihnen dabei behilflich zu sein, einen Platz in einer Krippe oder Spielgruppe für ihr Kind zu finden. Die Teilnahme an einer Tramuki-Gruppe ist kostenlos und auf ein Jahr beschränkt.

Bis Anfang 2017 wird in allen fünf Sozialzentren der Stadt Zürich je eine Tramuki-Gruppe aufgebaut. Die Gruppenstunden finden wenn möglich in bestehenden Quartierberatungsstellen der Mütter- und Väterberatung statt. Da diese meistens bereits gut ausgerüstet sind, müssen nur kleine Anschaffungen getätigt werden. Geleitet werden die Tramuki-Gruppen von Mütter- und Väterberaterinnen der Sozialen Dienste mit den bestehenden personellen Ressourcen. Tramuki ist ein Angebot im Rahmen der Frühförderung.

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