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Kompetenzen älterer Mitarbeitender im Sozialbereich länger nutzen

Medienmitteilung

Das Sozialdepartement nimmt am Pilotversuch «66+» teil

Erfahrene Fachpersonen im Sozialbereich sollen künftig auch nach der Erreichung des Pensionsalters befristet und in Teilzeitpensen für das Sozialdepartement der Stadt Zürich arbeiten können. So können personelle Engpässe einfach und adäquat überbrückt werden.

10. Mai 2017

Der Arbeitsmarkt im Bereich der Sozialen Arbeit hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Die Suche nach Fachspezialistinnen und Fachspezialisten mit langjähriger Berufserfahrung in der Sozialen Arbeit oder agogischen Betreuung gestaltet sich zunehmend schwieriger. Auch wenn das Sozialdepartement der Stadt Zürich mit seinen beiden grossen Dienstabteilungen Soziale Einrichtungen und Betriebe (SEB) und Soziale Dienste (SOD) dieser Herausforderung mit einer gezielten Nachwuchsförderung begegnet, ist vor allem die kurzfristige Besetzung von vakanten Stellen oftmals nicht möglich. Die Beratung in heiklen und komplexen Fällen sowie die Arbeit mit anspruchsvollen, psychisch oder suchtkranken Personen setzt gewisse Seniorität und Erfahrung voraus.

Der Stadtrat trägt diesen Herausforderungen Rechnung und bewilligt den Pilotversuch «66+»: Mitarbeitende, die älter als 66 Jahre sind und bereits mehrjährige Berufserfahrung in der Sozialen Arbeit im Sozialdepartement der Stadt Zürich haben, können damit bis Ende 2018 befristet und mit einem reduzierten Pensum von maximal 80 Prozent weiter beschäftigt werden. Damit kann wertvolles Know-how von Mitarbeitenden, die auch nach der Erreichung des Pensionsalters weiter arbeiten wollen, länger genutzt und personelle Engpässe einfach und adäquat überbrückt werden.

Nach dem Gesundheits- und Umweltdepartement sowie den Verkehrsbetrieben der Stadt Zürich ist damit auch das Sozialdepartement Teil des mehrjährigen Pilotversuchs «66+» und wird mit einem entsprechenden Erfahrungsbericht zur Auswertung der Ergebnisse beitragen.

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