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Neuausrichtung der Quartierkoordination – für ein attraktives Stadtleben

Medienmitteilung

Als Antwort auf Wachstum, Verdichtung und dem damit verbundenen gesellschaftlichen Wandel organisiert die Stadt Zürich die bisherige Quartierkoordination neu. Der Beauftragte für Quartieranliegen und das Büro für Sozialraum und Stadtleben starten am 1. Oktober 2018 mit neuer Positionierung und einem geschärften Aufgabenprofil.

12. Juli 2018

Die Stadt Zürich wächst, verdichtet sich und prosperiert. Dabei entstehen neue Herausforderungen für das Zusammenleben, den sozialen Zusammenhalt und die Bevölkerungszusammensetzung. Um diesem Wandel Rechnung zu tragen, organisiert das Sozialdepartement die bisherige Quartierkoordination neu: Aus der ehemaligen Quartierkoordination entstehen das Büro für Sozialraum und Stadtleben (BSS) und der Beauftragte für Quartieranliegen im Sozialdepartement.

Anlauf- und Koordinationsstelle im Departement

Der neue Beauftragte für Quartieranliegen koordiniert Quartieranfragen zu übergreifenden Themen des Sozialdepartements wie beispielsweise rund um Problemliegenschaften, Nutzungskonflikte oder im Bereich «Nachtleben». Der Beauftragte für Quartieranliegen bringt ausserdem die Informationen und Anliegen des Sozialdepartements in Quartierfragen in gesamtstädtische Projekte und Gremien ein und stellt dabei eine departementale Sicht sicher.

Nachfrageorientierte und themenspezifische Arbeitsweise

Das Büro für Sozialraum und Stadtleben startet am 1. Oktober seinen Betrieb. Im Gegensatz zur bisherigen Quartierkoordination sind die Mitarbeitenden nicht mehr für bestimmte Stadtgebiete zuständig, sondern arbeiten neu nachfrageorientiert oder im Auftrag des Sozialdepartements themenspezifisch entlang der folgenden vier Arbeitsbereiche:

  • Sozialverträgliche Entwicklung für eine Stadt im Wandel
  • Unterstützung der Bevölkerung zu Selbstorganisation / Eigeninitiative
  • Mitwirkung der Bevölkerung in der sich verdichtenden Stadt
  • Zusammenleben und sozialer Zusammenhalt in der wachsenden Stadt

Mit dieser Neuausrichtung kommt das Sozialdepartement sowohl einer vom Gemeinderat geforderten Stellenkürzung in der bis anhin bestehenden Quartierkoordination als auch der im Postulat (GR Nr. 2016/430) geforderten kritischen Überprüfung der Aufgaben der Quartierkoordination nach. 

Pilotprojekt des BSS: Das MieterInnen-Büro

Das erste Projekt des Büros für Sozialraum und Stadtleben im Rahmen des neuen Aufgabenbereiches «Zusammenleben und sozialer Zusammenhalt in der wachsenden Stadt» steht bereits in den Startlöchern: In Zusammenarbeit mit der Dr. Stephan à Porta-Stiftung, deren Liegenschaften an der Hohl-, Egli- und Eichbühlstrasse 2019 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden, bietet ab 1. September 2018 ein neues MieterInnen-Büro (MB) vor Ort Unterstützung an. Das MB hilft, wenn es darum geht, die Wohnsituation zu klären und Anschlusslösungen zu finden, den Umzug zu organisieren oder das Zusammenleben bis zur endgültigen Räumung der Liegenschaften weiterhin gut zu gestalten. Ausserdem bietet es Beratung bei finanziellen Fragen und stellt Kontakt zu anderen sozialen Anlaufstellen und Einrichtungen her. Nicht zuletzt informiert das MieterInnen-Büro auch die Bewohnenden und die Nachbarschaft im Quartier über den laufenden Prozess und fördert die Integration der Mieterinnen und Mieter in das Quartier nach dem Wiederbezug der Liegenschaften. Damit gestaltet es die strukturelle und soziale Weiterentwicklung des Quartiers mit und leistet einen wesentlichen Beitrag für ein gutes Zusammenleben.

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