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Drei-Drittels-Modell: Rund 2000 Betriebe in der Stadt Zürich unterstützt

Medienmitteilung

Rund 2000 Stadtzürcher Gewerbetreibende, die aufgrund der Corona-Massnahmen ihr Geschäft vorübergehend schliessen mussten oder deutlich weniger Umsatz als in den Vorjahren erwirtschafteten, werden von der Stadt Zürich mit Mietzinsbeiträgen in Höhe von rund 17 Millionen Franken unterstützt.

3. Juni 2021

Mit dem Drei-Drittels-Modell hat die Stadt Zürich einen Anreiz für Vermieterinnen und Vermieter von Geschäftsräumlichkeiten geschaffen, ihrer Mieterschaft beim Mietzins entgegenzukommen: Wenn sie sich mit ihren Mieterinnen und Mieter darauf einigten, dass diese während mindestens eines Monats zwischen Dezember 2020 und April 2021 nur noch einen Drittel des Mietzinses zahlen mussten, übernimmt die Stadt Zürich den zweiten Drittel des Nettomietzinses – höchstens aber 8333 Franken pro Monatsmiete. Den dritten Drittel übernehmen die Vermieter/-innen. 

Vor allem Gastronomie und Detailhandel betroffen

Rund 2000 Betriebe in der Stadt Zürich können von der Unterstützung profitieren. Bisher mussten nur rund 40 Gesuche abgelehnt werden, da sie die Voraussetzungen des Drei-Drittels-Modell nicht erfüllten; rund 160 Gesuche sind zurzeit noch in Prüfung. Jeweils ein Drittel der bewilligten Gesuche kommt aus der Gastronomie (34 %) und dem Detailhandel (32 %). Sport und Wellness machen 9 Prozent der gutgeheissenen Anträge aus, gefolgt von der Kultur- und Unterhaltungs-Branche sowie Bars und Clubs mit jeweils 5 Prozent. 

Objektkredit praktisch ausgeschöpft

Die Stadt Zürich hat für das Drei-Drittels-Modell einen Kredit von 20 Millionen Franken bereitgestellt. Davon sind rund 16,3 Millionen Franken bereits bewilligt; die beantragten Unterstützungsleistungen der sich noch in Prüfung befindlichen Gesuche belaufen sich auf 1,4 Millionen Franken. Knapp 1,8 Millionen Franken wurden bereits ausbezahlt, die restlichen zugesprochenen Gelder folgen in den kommenden Wochen. 

Wichtige wirtschaftliche Entlastung

Die Umsetzung des Drei-Drittels-Modell war nach der Nothilfe für Selbständigerwerbende und Kleinstunternehmende sowie der finanziellen Absicherung der Stadtzürcher Kitas das dritte Stadtzürcher Corona-Hilfspaket, das vom Sozialdepartment angeboten wurde. Raphael Golta, Vorsteher des Sozialdepartements: «Bei der Pandemie handelt es sich auch um eine soziale Krise. Viele Menschen befinden sich in einer Notlage. Es freut mich deshalb ausserordentlich, dass der zur Verfügung gestellte Kredit ausgereicht hat, um alle gutgeheissenen Gesuche zu finanzieren, und wir so einen Beitrag dazu leisten konnten, notleidende Unternehmen in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen.»

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