Der Dezember und damit die Adventszeit stehen vor der Türe und bringen uns in grossen Schritten in Richtung Weihnachten. Und darum treibt jetzt viele von uns wie alle Jahre wieder die schwierige Frage um: Was nur sollen wir unseren Liebsten schenken? Wie wäre es mit etwas, von dem wir im Alltag alle immer viel zu wenig haben? Ein Gut, das immer knapp ist, und einem zwischen den Händen zu zerrinnen scheint? Sicher stimmten mir viele von Ihnen zu: Zeit ist in unserer schnelllebigen Gesellschaft einen wahre Kostbarkeit. Zeit zum Zuhören. Zeit für eine helfende Hand. Zeit für ein aufmunterndes Wort. Sich Zeit nehmen, um füreinander da zu sein, stärkt die Gemeinschaft und ist für ein gutes Zusammenleben unerlässlich.

Darum bin ich besonders froh, dass in unserer Stadt jeden Tag – und nicht nur zu Weihnachten – Freiwillige in vielen verschiedenen Bereichen ihre Zeit in den Dienste anderer stellen. Ob Deutschunterricht in einer Flüchtlingsunterkunft, administrative Unterstützung beim Schreibdienst, in der Förderung des sportlichen Nachwuchses, bei Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche, in der Nachbarschaftshilfe oder beim Besuchsdienst für Kranke und betagte Menschen: Das zivilgesellschaftliche Engagement ermöglicht unzählige Angebote, die unsere Stadt so lebenswert machen, und für sehr viele Menschen von unschätzbarem Wert sind.

Für dieses Engagement will ich Ihnen, liebe Zürcherinnen und Zürcher, ganz herzlich danken, und sie ermuntern, auch in Zukunft ihre Fähigkeiten und Talente in den Dienst der Gesellschaft zu stellen. Die Investition zahlt sich aus – für alle von uns. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen schöne und  friedliche Feiertage und alles Gute im neuen Jahr. 

Raphael Golta,
Vorsteher Sozialdepartement