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Publikation

August 2022

Persönlich-Kolumne: Neue Energie tanken

Publikation Tagblatt der Stadt Zürich
Raphael Golta, Vorsteher Sozialdepartement
Raphael Golta, Vorsteher Sozialdepartement
August 2022

Persönlich-Kolumne: Neue Energie tanken

Publikation Tagblatt der Stadt Zürich

Noch befinden wir uns in Zürich mitten in den Sommerferien. In dieser Zeit des Jahres liegt über der Stadt eine ungewohnte Ruhe. Das sonst vorherrschende hektische Treiben wird in diesen Wochen etwas gedämmt, der schnelle Takt verlangsamt sich. Viele Stadtbewohner*innen sind in den Ferien und auch die Daheimgebliebenen zieht es auf der Suche nach kleinen Auszeiten an den See, in die Parkanlagen oder in die vielen Naherholungsgebiete rund umher.

Ich selber verbringe die Ferien mit meiner Familie in diesem Jahr auch ganz in der Nähe von zuhause und erlebe Zürich so einmal aus einer ganz anderen Perspektive. Mit den Augen des Touristen lassen sich auch im Vertrauten noch ganz neue Ecken und unbekannte Orte entdecken – und das oft nur ein paar Stationen mit dem ÖV entfernt. Ganz entspannt und ohne grosses Vorplanen.

Genau diese Entspannung schätze ich – wie wahrscheinlich viele von Ihnen auch – derzeit sehr. Denn die ersten Monate des Jahres haben uns allen viel abverlangt: Gerade als die Nachwehen der Pandemie fürs Erste überwunden schienen, wurden die schlimmsten Befürchtungen wahr. Der Krieg in der Ukraine hat uns alle erschüttert und Menschen Millionen von Menschen in die Flucht getrieben – auch zu uns nach Zürich. Wir haben die Geflüchteten herzlich aufgenommen, nehmen Anteil an ihrem Schicksal und unterstützen sie beim Start in ihrem neuen Leben. Daneben müssen wir uns im Hinblick auf das Winterhalbjahr nun auch mit Fragen rund um die Sicherheit der Energieversorgung beschäftigen.

Diese vielen neuen Aufgaben anzugehen, braucht Kraft. Und darum sollten wir jede sich bietende Gelegenheit nutzen, um neue Energie zu tanken. Egal ob beim Strandspaziergang oder Feierabend-Schwumm in der Badi – kleine Verschnaufpausen sorgen dafür, dass uns auf lange Sicht der Schnuuf nicht ausgeht.

Raphael Golta,
Vorsteher Sozialdepartement