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Stadtrat will Bau von FCZ-Trainingszentrum unterstützen

Medienmitteilung

Baurecht auf der Sportanlage Heerenschürli, Darlehen und Investitionsbeitrag

Der Stadtrat will die Voraussetzungen schaffen, damit der FC Zürich auf der Sportanlage Heerenschürli ein Trainingszentrum erstellen kann. Dafür beantragt er dem Gemeinderat, dass auf der Sportanlage rund 2200 Quadratmeter Land im Baurecht abgegeben werden. Zudem soll der Bau des FCZ-Campus mit einem Darlehen und einem Investitionsbeitrag von jeweils zwei Millionen Franken unterstützt werden.

3. April 2019

Die erste Mannschaft des FC Zürich (FCZ) trainiert bereits seit Jahren in unbefriedigenden provisorischen Verhältnissen auf der Rasensportanlage Allmend-Brunau und in der Saalsporthalle. Auch die Elite-Nachwuchsteams und die FCZ Frauen finden auf dem Areal der Sportanlage Heerenschürli keine optimalen Trainings- und Betreuungsmöglichkeiten vor. Sie entsprechen nicht mehr einer zeitgemässen Infrastruktur für den Leistungs- und Profisport. Die Stadt Zürich beabsichtigt, einen Teil des ungenutzten Sandplatzes auf der Sportanlage Heerenschürli dem FCZ im Baurecht abzugeben. Der FCZ will dort ein Gebäude mit Infrastruktur für seine erste Mannschaft (Super League), die FCZ Frauen (Nationalliga A) sowie U15- bis U21-Teams erstellen. Es umfasst insbesondere Garderoben sowie Fitness-, Presse-, Schulungs-, Aufenthaltsräume und Büros. Bis der FCZ-Campus bezugsbereit ist, nutzt der FCZ ein eigens erstelltes und von ihm finanziertes Provisorium auf der Sportanlage Heerenschürli. Dazu wurde ein befristeter Mietvertrag mit der Stadt Zürich abgeschlossen. Somit erfüllt der FC Zürich die Vorgaben des Schweizerischen Fussballverbands (SFV) für die Nachwuchsausbildung.

Unterstützung durch die Stadt Zürich

Der Stadtrat will die Voraussetzungen schaffen damit der FC Zürich auf der Sportanlage Heerenschürli ein definitives Trainingszentrum bauen und betreiben kann. Dafür soll der noch zu gründenden FCZ Trainingszentrum AG rund 2200 m2 Land für vierzig Jahre im Baurecht abgegeben werden. Für die Nutzung des Landes wird ein jährlicher Baurechtszins von 28 000 Franken gefordert.

Der FC Zürich rechnet für den Bau des Campus mit Kosten in der Höhe von zwölf Millionen Franken. Um die Finanzierung des Projekts zu unterstützen, will der Stadtrat der FCZ Trainingszentrum AG ein rückzahlungspflichtiges und verzinsliches Darlehen in der Höhe von zwei Millionen Franken gewähren. Weitere zwei Millionen Franken sollen als Investitionsbeitrag den Bau des Campus sicherstellen. Somit würden beide Zürcher Fussballclubs gleichberechtigt behandelt, nachdem die Stadt Zürich den Grasshopper Club Zürich (GC) 2002 beim Bau und Betrieb des GC-Campus in Niederhasli mit einem Beitrag von vier Millionen Franken unterstützt hatte.

Durch den Umzug in den FCZ-Campus können die unbefriedigenden Verhältnisse für den FCZ verbessert werden. Da im FCZ-Campus Infrastruktur und Garderoben für die FCZ-Spitzenteams der Herren und Frauen sowie für die Nachwuchsteams geplant sind, werden im Betriebsgebäude der Sportanlage Heerenschürli und in der Saalsporthalle Garderoben für anderen Clubs und Vereine frei.

Projekt «Cabane» im Architekturwettbewerb ermittelt

Der FC Zürich ist für den Bau und den Betrieb seines Campus zuständig. Als Eigentümerin des Baurechts sowie als Bauherrin und Betreiberin des Gebäudes wird die FCZ Trainingszentrum AG gegründet. Aus dem im Jahr 2018 durchgeführten Architekturwettbewerb ging das Projekt «Cabane» des Architekturbüros von Rolf Mühletaler aus Bern als Sieger hervor (vgl. Medienmitteilung vom 28. November 2018). Es überzeugte mit seinem zweigeschossigen Neubau in Holzrahmenbauweise sowohl ökonomisch wie ökologisch.