Ein tragischer Verkehrsunfall beim Escher-Wyss-Platz hat kurz vor Weihnachten tief betroffen gemacht und beschäftigt mich als Vater bis heute. Gross und tröstend war die Anteilnahme und Solidarität im Quartier. Eine berührende, stille Trauerfeier auf der Schütze-Wiese bot Kindern und Erwachsenen die Möglichkeit, Abschied zu nehmen.

Die Unfallursache ist noch nicht geklärt. Für Angehörige, Quartier und Schule belastend. Die Staatsanwaltschaft untersucht. Bis gesicherte Erkenntnisse vorliegen, müssen wir warten. Spekulationen helfen nicht.

Sichere Schulwege sind der Stadt Zürich, mir als Schulvorsteher und dem Stadtrat ein wichtiges Anliegen. Unsere Schulkinder sollen ihren Schulweg alleine meistern können – auch die Jüngsten. Neben 120 «klassischen Schulhäusern» verfügen die Schulen über rund 170 externe Kindergartenstandorte. Diese sind über das ganze Stadtgebiet verteilt und stellen sicher, dass die Kindergartenkinder in aller Regel nur einen kurzen und sicheren Weg in «ihren» Chindsgi haben.

Die Verkehrserziehung ist im Lehrplan 21 ausdrücklich vorgesehen. Die Ziele sind konkret formuliert: Die Schulkinder sollen sich in ihrer näheren und weiteren Umgebung sicher bewegen können. Geschult werden die Kinder von den professionellen Schulinstruktor*innen der Stadtpolizei. Dieser regelmässige über fast die gesamte Schulzeit verteilte Verkehrsunterricht sorgt dafür, dass sich unsere Kinder - sei es zu Fuss oder mit dem Velo – möglichst sicher und verkehrsgerecht im Strassenverkehr bewegen können. Für den grossen Einsatz der Stadtpolizei in diesem wichtigen Bereich bin ich sehr dankbar. Denn Prävention und Sensibilität helfen, künftige Unfälle auf dem Schulweg zu verhindern. 

Filippo Leutenegger
Vorsteher Schul- und Sportdepartement