Evaluation Fernlernen
Das Kooperationsprojekt der Pädagogischen Hochschule Zürich und des Schulamtes Zürich evaluierte mittels qualitativer und quantitativer Methoden die Erfahrungen der Schulteams, Eltern, Schüler und Schülerinnen zur Zeit des ersten Lockdowns. Die Erkenntnisse und Ergebnisse werden im Rahmen der Qualitätsentwicklungsprozesse in den Stadtzürcher Schulen nutzbar gemacht.
Ergebnisse
Projekt und Studiendesign
Leitfragen
- Welche Erfahrungen machen Akteursgruppen derzeit zum Einsatz und Nutzen von digitalen Medien?
- Welche Erkenntnisse lassen sich daraus ziehen?
- Welche Unterstützungsleistungen sind für die Akteursgruppen sinnvoll, um die durch das Projekt anvisierten Ziele zu erreichen
Die Erfahrungen, Errungenschaften, Herausforderungen und Grenzen des Fernlernens und des Einsatzes digitaler Technologien zur Unterstützung des Lehr-Lern-Prozesses zu Hause wurden während einer sehr herausfordernden Zeit der Krise erhoben. Alle Ergebnisse sind vor diesem Hintergrund zu betrachten.
Zwei Webinare mit Führungspersonen und Fachpersonen zu den Fragen, insgesamt 42 Personen:
- Zusammenarbeit im Team
- Nutzung von digitalen Medien
- Führung
- Zusammenarbeit mit den Eltern
- Unterstützung
- Nutzung von Netzwerken
- Lernen der Schüler*innen
Online Befragung und Interviews mit Eltern.
Schulleitungen | Lehrpersonen | Eltern | Schüler und Schülerinnen |
---|---|---|---|
N = 84 Schulen | N = 934 Lehrpersonen | N = 5'946 Elternteile | N = 4'593 Schüler und Schülerinnen ab der 5. Klasse |
Rücklauf: 80.7% | Rücklauf: 32.0% | Rücklauf: 18.9% | Rücklauf: 36.0% |
Zusätzlich wurden 17 Interviews mit Eltern geführt.
Gruppendiskussion in 6 Schulteams zu ihren Erfahrungen während:
- Lockdown
- Halbklassenunterricht
- Normalbetrieb mit Schutzkonzept
Quantitative Schülerinnen- und Schülerbefragung (insgesamt 86 Teilnehmende) zur den subjektiven Einschätzungen und individuellen Perspektiven der Schüler und Schülerinnen in fünf vorgegebenen Dimensionen «Wohlbefinden», «(Fern)Lernen», «Didaktische Unterstützung», «Digitale Medien» und «Transfer in den Regelschulalltag» mittels der Methodik «Book-Creater».
Die Studie war wichtig, um als erste Massnahme Minimal-Standards für einen Fernunterricht im Falle von Quarantäne einheitlich umsetzen zu können.
Weitere Massnahmen werden im Teilprojekt 5 erarbeitet und liegen im Juni 2021 vor.
Projektleitung
Luzia Annen, Zentrumsleiterin Schule und Entwicklung Pädagogische Hochschule Zürich