Spitalaufenthalte, Operationen und Erkrankungen können mit Unsicherheiten und psychischer Belastung verbunden sein. Das Körpererleben kann unter Umständen stark beeinträchtigt sein und Lebenspläne müssen angepasst werden. Diese Veränderungen und Belastungen können teilweise zu psychischen Belastungssymptomen führen, mit Verunsicherung und depressiven Symptomen, welche im Rahmen einer sogenannten Anpassungsstörung erklärbar sind.
Schwere psychische Belastungen können auch zu einer depressiven Episode, einer Angststörung oder dem Rezidiv einer vorbestehenden psychischen Erkrankung führen.
Eine depressive Episode ist eine ernstzunehmende psychische Erkrankung. Dabei stehen folgende Symptome im Vordergrund: Eine tiefgreifende Niedergeschlagenheit und Gefühl der inneren Leere, der Verlust von Interesse oder Freude an sozialen Kontakten und Aktivitäten, Antriebslosigkeit und starke Müdigkeit, weiter Konzentrations- und Schlafstörungen.
Die Psychotherapeutinnen des psychologischen Dienstes können die seelischen Probleme abklären und zusammen mit den Betroffenen einordnen. Bei Bedarf wird frühzeitig die erforderliche evidenzbasierte Psychotherapie eingeleitet. Die psychotherapeutische Behandlung konzentriert sich auf die verschiedenen Aspekte der Schwierigkeiten und hilft den Betroffenen auf mehreren Ebenen (kognitiv, emotional, körperlich) Probleme zu bearbeiten und zu bewältigen.
Ziel der Behandlungen ist es die Symptomlast zu vermindern, aktiver am Leben teilzuhaben und wieder Lebensfreude zu empfinden.
Die Anmeldung erfolgt durch die behandelnden Ärzt*innen. Patient*innen, welche sich in laufender Behandlung im Stadtspital befinden, können sich auch selbst beim Psychologischen Dienst anmelden.
Die Kosten der Behandlungen werden von der Grundversicherung übernommen.