
Im rheumatologischen Ambulatorium werden sämtliche Erkrankungen des Bewegungsapparates behandelt. Dazu zählen funktionelle und degenerative Erkrankungen sowie primär entzündliche Arthropathien wie Rheumatoide Arthritis (RA), Spondylarthritiden (SpA) einschliesslich Psoriasisarthritis (PsA) und reaktive Arthritis (ReA), sowie Kristallarthropathien wie Gicht (Arthritis urica).
Für die Diagnosestellung erfolgt eine umfassende Untersuchung und Befragung durch erfahrene Rheumatolog*innen. Moderne Labordiagnostik und Bildgebung, einschliesslich funktionellem Ultraschall, ermöglichen eine präzise Einordnung der Erkrankung. Bei Kristallerkrankungen sind häufig Gelenkpunktionen und eine Synovialpunktat-Analyse erforderlich, die als diagnostischer Goldstandard gelten. Eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit sichert eine umfassende Betreuung.
Therapeutische Massnahmen umfassen den Einsatz moderner antientzündlicher Antirheumatika sowie verschiedener Infusionstherapien, die in Zusammenarbeit mit den betreuenden Hausärzt*innen durchgeführt werden.
Wirbelsäulenprobleme werden diagnostisch erfasst und physio- sowie ergotherapeutisch, bei Bedarf auch psychologisch, interventionell oder operativ, behandelt. Dafür stehen eine neurochirurgische Sprechstunde und eine Spezialambulanz für interventionelle Schmerztherapie zur Verfügung.
Schulterschmerzen werden meist konservativ behandelt; bei Arthrosen erfolgt eine Zusammenarbeit mit Orthopäden.