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Zürich vom Durchgangsverkehr entlastet: Umsetzung der flankierenden Massnahmen zur Westumfahrung

Medienmitteilung

Mit der Eröffnung der Westumfahrung am 4. Mai 2009 kann die Stadt Zürich umfahren werden. Gleichzeitig beginnt das Tiefbauamt der Stadt Zürich unter anderem mit der Umgestaltung der Westtangente, um den Durchgangsverkehr nachhaltig auf die neue Umfahrungsstrasse zu verlagern. Die West-, Sihlfeld- und Bullingerstrasse werden zu Quartierstrassen umgebaut. Die bisher stark belasteten Quartiere werden dank der flankierenden Massnahmen aufgewertet und die Bewohner bekommen mehr Raum zum Leben.

22. April 2009

Am Wochenende vom 2./3. Mai, bevor die Westumfahrung einschliesslich Uetlibergtunnel in Betrieb geht, beginnt die Stadt Zürich, die Westtangente durch die Quartiere Wiedikon und Albisrieden aufzuheben. Die ehemaligen Transitachsen Seebahn- und Weststrasse werden von je zwei auf eine Spur pro Fahrtrichtung reduziert. Mit Hilfe einer Abschrankung wird die Westtangente von der Schimmelstrasse an verengt. In der Gegenrichtung, etwa in der Sihlfeld- und Weststrasse, werden zusätzliche Parkplätze und Bauinstallationen für eine Beschränkung sorgen. Damit wird der Durchgangsverkehr von Beginn weg auf die neue Umfahrung verlagert. Das Leistungsangebot des Stadtzürcher Strassennetzes wird von Anfang an der Verkehrsentlastung durch die Westumfahrung angepasst. Die Dienstabteilung Verkehr rechnet mit einer mehrwöchigen Angewöhnungszeit, bis sich die Verkehrsteilnehmenden auf die neue Situation eingestellt haben.

Im August 2010 ist der Umbau für Gegenverkehr auf der Schimmel- und Seebahnstrasse abgeschlossen. Die West-, Sihlfeld- und Bullingerstrasse sind ab diesem Zeitpunkt für den quartierfremden Durchgangsverkehr nicht mehr befahrbar. Auf diesen Quartierstrassen gilt dann neu Tempo 30. Der verbleibende innerstädtische Verkehr wird auf der Schimmel-, Seebahn- und Hohlstrasse im Gegenverkehr zusammengeführt.

Ausweichverkehr verhindern – mehr Wohn- und Lebensqualität schaffen
Eine sichere und kontrollierbare Verkehrssituation ist das oberste Ziel während der Umbauphasen. Alle Mobilitätsformen bleiben mit möglichst geringen Einschränkungen erhalten. Gleichzeitig gilt es, die Rettungswege offen zu halten. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Bedürfnissen der schwächsten Verkehrsteilnehmenden sowie dem Öffentlichen Verkehr, der priorisiert wird.

Um den Verkehrsfluss zu gewährleisten, bewirtschaften Lichtsignalanlagen die Verkehrsmenge bereits auf den Zufahrtsstrassen in die Stadt. Die Steuerung von rund 380 Lichtsignalanlagen in der Stadt wurde überprüft. 75 Lichtsignalanlagen müssen während der Bauzeit mehrmals umprogrammiert werden. Je nach Bedarf werden die Anlagen laufend angepasst, um den Verkehr in der Stadt optimal zu bewirtschaften. Zudem findet eine stete Überprüfung der Verkehrslage statt, damit Ausweichverkehr in die Quartiere verhindert werden kann.

Die verkehrsberuhigenden Massnahmen ermöglichen eine umfassende Aufwertung der bisher stark belasteten Quartiere. Mehr Wohn- und Lebensqualität ist das Ziel. Im Zentrum der neu belebten Quartiere stehen der Bullingerplatz und weitere neu gestaltete Plätze. Sie werden zu grünen Quartiertreffpunkten aufgewertet.