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Temporäre Kunstinterventionen in Schwamendingen

Medienmitteilung

Der LOKALTERMIN SCHWAMENDINGEN ist ein Kunstprojekt im öffentlichen Raum, das seit 2010 jährlich durchgeführt wird. 2015 zeigen Ruth Erdt Fotos aus ihrer Langzeitstudie und David Renggli «Möbel» auf diversen Plätzen in Schwamendingen. In der Galerie Tenne sind zudem aktuelle Arbeiten der beiden Kunstschaffenden zu sehen.

24. März 2015

KiöR, die Fachstelle für Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Zürich, begleitet mit dem LOKALTERMIN SCHWAMENDINGEN, einem über mehrere Jahre angelegten Projekt, die Stadtentwicklung im Norden Zürichs. Mit dezidierten, auf den Ort bezogenen Interventionen und mit einer fotografischen Langzeitstudie werden die Veränderungen im Quartier mit künstlerischen Mitteln begleitet.

Ruth Erdt (*1965) präsentiert unter dem Titel Schwamdings Part 3 einen weiteren Teil ihrer fotografischen Langzeitstudie über die Entwicklungen in ihrem Quartier. Seit 2010 dokumentiert die Fotografin Momente des Umbruchs. Alte Häuser werden abgerissen, um dem neuen, modernen Schwamendingen Platz zu machen. Ruth Erdt hält diese Momente in ihren Fotografien für die Nachwelt fest. Sie zeigt das Schwamendingen von heute, aber auch dessen jüngste Vergangenheit.

David Renggli (*1974) hat Kinderjahre in Schwamendingen verbracht und arbeitet heute in seinem Atelier an der Leutschenbachstrasse. Für LOKALTERMIN SCHWAMENDINGEN hat er eine kleine Serie von Betonskulpturen entwickelt, die er im öffentlichen Raum des Quartiers installiert. Die Skulpturen orientieren sich stilistisch an den Bauformen der 1950er bis 1970er Jahre, also an einer Epoche, in der sich Schwamendingen bereits einmal sehr dynamisch entwickelt hatte. Rengglis verspielte Skulpturen laden auf Schwamendingens Plätzen zum Sitzen und Liegen ein und dazu, das sich wandelnde Quartier aus ungewohnter Perspektive zu betrachten.

Unter dem Titel «Wenn die Peripherie ins Zentrum rückt» findet am Sonntag, 26. April eine öffentliche Veranstaltung in der Galerie Tenne statt. Im Gespräch mit Brita Polzer, Kunstkritikerin, erzählt die Fotografin Ruth Erdt von ihren Erfahrungen, die sie als Beobachterin im Quartier gemacht hat.