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Tiefbau-Vorhaben 2016 im üblichen Rahmen

Medienmitteilung

An der jährlichen Medienkonferenz des Tiefbauamts präsentierte Stadtrat Filippo Leutenegger den aktuellen Stand der Arbeiten am Bahnhof Oerlikon sowie Massnahmen für den Veloverkehr. Stadtingenieur Vilmar Krähenbühl gab einen kurzen Überblick zu den übrigen Bauprojekten 2016.

19. Januar 2016

Über 120 Projekte setzt das Tiefbauamt der Stadt Zürich in diesem Jahr um. Damit bewegt es sich im langjährigen Durchschnitt betreffend Anzahl und finanziellem Aufwand. Einschliesslich der Bauten für städtische Partner wie VBZ, ewz oder Wasserversorgung erreicht das Bauvolumen über 200 Millionen Franken.

Münsterhof

Aufwändigere Befunde der Archäologie sowie ein stellenweise grösseres Bauvolumen führen zu einer Verzögerung des für den November 2015 vorgesehenen Abschlusses der Bauarbeiten. Im März wird nun der neue Brunnen installiert und es gibt eine erste Übersicht zu den geplanten Flächen für die Boulevard-Gastronomie. Bis zum Sechseläuten 2016 soll der Platz spätestens fertig gebaut sein. Bereits heute können gut zwei Drittel davon uneingeschränkt genutzt werden.

Bahnhof Oerlikon

In diesem Jahr kommen die überaus umfangreichen Arbeiten rund um den Bahnhof Oerlikon aus Sicht des Tiefbauamts grösstenteils zu ihrem Abschluss. Bereits seit letztem Jahr in Betrieb ist der Bahnhofplatz Süd. Er wurde vom Durchgangsverkehr befreit, behindertengerecht ausgebaut und gewährleistet für den Fussverkehr eine optimale Zugänglichkeit des Bahnhofs. Die neue Quartierverbindung mit den markanten Baldachinen dient in erster Linie der Zusammenführung von Neu-Oerlikon und dem Zentrum Oerlikon, hat aber auch Treppenaufgänge zu den Perrons.

Fussverkehr und Bahnreisende profitieren weiter von der neuen Quartieranbindung Ost auf der Seite Leutschenbach und dem Ausbau der bestehenden Unterführungen Ost und Mitte. 
Nach diversen Anpassungen und Kostenreduktionen kann 2016 auch der Bau des Max-Frisch-Platzes auf der Nordseite des Bahnhofs ausgeführt werden. Die genaue Ausgestaltung des Platzes ist gegenwärtig Gegenstand von Diskussionen in der zuständigen Kommission des Gemeinderats.

Verbesserungen für den Veloverkehr

Im zweiten Teil seiner Präsentation erläuterte Stadtrat Filippo Leutenegger anhand von Beispielen die Arbeit des «Express-Team Velo» des Tiefbauamts. Da Velomassnahmen im Rahmen von koordinierten Bauprojekten viel Zeit benötigen, inspiziert dieses Team das gesamte Stadtgebiet nach Möglichkeiten, rasch umsetzbare Verbesserungen für den Veloverkehr umzusetzen. Dies kann die Anlage von sogenannten Velosäcken sein, die bei Ampeln dafür sorgen, dass sich wartende Velofahrende vor den Autos einreihen können. Andernorts wurden Trottoirränder abgeflacht oder kleine Anrampungen gebaut.

2016 vergleichsweise geringere verkehrliche Auswirkungen der Baustellen

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung präsentierte Stadtingenieur Vilmar Krähenbühl eine Auswahl grösserer Bauprojekte 2016 aus allen Stadtkreisen und ging dabei auf deren verkehrliche Auswirkungen ein.

Im Gegensatz zum vergangenen Jahr mit den Grossbaustellen am Bellevue, dem Albisriederplatz, der Birmensdorferstrasse oder der Rosengartenstrasse stehen im laufenden Jahr keine Projekte mit einem vergleichbaren Einfluss auf den öffentlichen und privaten Verkehr an. Einzig die Sanierung der Usteri- und Löwenstrasse, der Gleisersatz am Paradeplatz sowie der Bau der Tramlinie 8 über die Hardbrücke bedingen meist kurzzeitige Anpassungen der Verkehrsführung von öffentlichem und/oder privatem Verkehr.

Zu allen im Rahmen der Medienkonferenz thematisierten Bauprojekten wird das Tiefbauamt der Stadt Zürich wie üblich die Bevölkerung, das Gewerbe und die Medien rechtzeitig im Detail informieren.