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«Gasträume 2016»

Medienmitteilung

Temporäre Kunstinterventionen im öffentlichen Raum

Bereits zum 5. Mal führt die Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum das Sommerprojekt «Gasträume» durch. Von 8. Juni bis 4. September 2016 sind 16 Skulpturen, Installationen, Performances und andere künstlerische Interventionen auf öffentlichen Zürcher Plätzen zu sehen.

26. Mai 2016

Im Sommer 2010 erstmals durchgeführt, ist «Gasträume» innert weniger Jahre zu einem festen Bestandteil des Zürcher Kultursommers geworden. 2016 wird die Ausstellung, die von der Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum (AG KiöR) initiiert wurde, bereits zum 5. Mal als eigenständige Veranstaltung durchgeführt. Alternierend dazu fanden «Art an the City» (2012) und «Art Altstetten Albisrieden» (2015) statt.

«Gasträume 2016» spielt sich auf den Ausstellungsplätzen der Vorjahre in der Innenstadt und in Zürich-West ab: Sigi-Feigel-Terrasse, Tessinerplatz, Paradeplatz, Turbinenplatz, Maagplatz, Steinfelsplatz und Basteiplatz bilden die Bühnen für die Kunst. Mit dem Vulkanplatz und dem Altstetterplatz befinden sich zwei weitere Standorte in Altstetten. All diese Plätze weisen eine unterschiedliche städtebauliche Dynamik auf, sodass verschiedene Perspektiven und Szenarien im Umgang mit Kunst im öffentlichen Raum zu erwarten sind.

Zürcher Kunstinstitute, Off Spaces und Galerien waren eingeladen, ihre Vorschläge für diese «Gasträume» einzureichen. Eine Fachjury beurteilte die Eingaben. Der Jury gehörten 2016 die freie Kunsthistorikerin Sarah Zürcher, der Kurator und Kritiker Daniel Morgenthaler (Helmhaus Zürich), Museumsintendant Rein Wolfs (Bundeskunsthalle, Bonn), der Künstler Thomas Müllenach (Zürich) und der Kurator Christoph Doswald (Vorsitz AG KiöR) an. Aus 19 Bewerbungen hat die Jury 12 Projekte zur Umsetzung empfohlen. Das Resultat der Beurteilung ist im Jurybericht zusammengefasst.

Während der Ausstellungszeit vom 8. Juni bis 4. September lassen sich in Zürich eine Reihe von Skulpturen und Installationen entdecken, die spezifisch für einen dieser Orte entwickelt wurden. Der sogenannte Dachgarten des Turner-Preisträgers Martin Boyce etwa ist ein Highlight der «Gasträume 2016» – fünf hochragende Skulpturen verleihen dem sonst sehr sachlichen Turbinenplatz eine poetische Note.

Auf dem Tessinerplatz gastiert der österreichische Neo-Pop-Art-Künstler Thomas Stimm. Sein monumentaler Löwenzahn bringt nicht nur Farbe ins Stadtbild, sondern katapultiert die Pendlerinnen und Pendler des Bahnhofs Enge mit seiner kindlichen Note für einen Augenblick in eine andere Dimension. Ebenfalls einen Perspektivenwechsel ermöglicht der Neuseeländer Dane Mitchell. Seine Duftskulptur beim Paradeplatz fügt dem Stadtraum eine weitere Ebene hinzu.

Wie bereits vor einem Jahr präsentiert auch «Gasträume 2016» einige «special guests», unter anderen die junge ägyptische Künstlerin Dina Danish oder das Stadtforschungskollektiv «zURBS», das im ehemaligen Kulturpavillon am Werdmühleplatz ein Diskussionsforum für urbane Fragen betreiben wird. 

Die von der Jury aus künstlerischer Sicht empfohlenen Projektvorschläge werden von den privaten Galerien und Institutionen finanziert. Ein Gratis-Booklet und ein Führungsprogramm, sowie Infotafeln vor Ort ermöglichen dem breiten Publikum den Zugang zur Kunst.

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