Global Navigation

Reinigung von Kunstwerken dank Beiträgen Privater

Medienmitteilung

Graffitientfernung trotz fehlender Finanzen unumgänglich

Dem Tiefbauamt steht für das laufende Jahr kein Geld für den Unterhalt von Kunstwerken im öffentlichen Raum zur Verfügung. Um wenigstens die schlimmsten Schmierereien und Graffiti entfernen zu können, haben sich zwei private Schenker bereiterklärt, die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen.

10. Oktober 2016

Für Unterhalt und Reinigung von Kunstobjekten im öffentlichen Raum hatte das Tiefbauamt für 2016 145 000 Franken im Konto «Kleinere Neu- und Umbauten» eingestellt. Der Gemeinderat beschloss anlässlich der Budgetberatung Ende 2015 die Streichung des vollen Betrags. Da die Streichung von einer expliziten Begründung begleitet war, nämlich: «Keine KIÖR-Massnahmen», ist es grundsätzlich nicht möglich, die nötigen Mittel über das vorgesehene oder andere Konten zu beziehen. Mit anderen Worten: Für Unterhalt und Reinigung von Kunst im öffentlichen Raum darf das Tiefbauamt im laufenden Jahr kein Geld ausgeben.

Inzwischen wurden rund ein Dutzend Kunstwerke mit Graffiti verschmiert. Wegen anhaltender Reklamationen und der wachsenden Nachahmungsgefahr sind für Stadtrat Filippo Leutenegger Reinigungsarbeiten dringlich und unumgänglich. Deshalb hat er beschlossen, die augenfälligsten Schmierereien entfernen zu lassen und Private für die Finanzierung der Arbeiten von rund 10 000 Franken zu gewinnen.

Mit Graffitis verunstaltet sind unter anderem das Gottfried-Keller-Denkmal und der Zürileu im Hafen Enge, das Denkmal der Arbeit auf dem Helvetiaplatz, die orange Brunnenskulptur «Sirius» vor dem Hallenstadion sowie Le Silence in Witikon.

Das Tiefbauamt wird über das Budget 2017 erneut Mittel für Reinigungsarbeiten sowie Reparaturen an Kunstwerken im öffentlichen Raum beantragen.

Weitere Informationen