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Metallrückgewinnung aus Kehrichtschlacke erfolgreich gestartet

Medienmitteilung

Seit Herbst kann das gesamte Metall aus Abfall zurückgewonnen werden

ERZ Entsorgung + Recycling hat die Verarbeitung des verbrannten Abfalls umgestellt und kann neu das gesamte Metall aus der Kehrichtschlacke des Kehrichtheizkraft-werks Hagenholz zurückgewinnen. Dies geschieht in einer Aufbereitungsanlage in Hinwil. Die Rückgewinnung ergänzt die Anstrengungen der Stadtbevölkerung bei der Metallsammlung.

14. März 2017

Im verbrannten Abfall, der sogenannten Kehrichtschlacke, befinden sich Metalle, die meist als Verbundstoffe – also in Verbindung mit Plastik, Stoff oder Karton – in den Abfall gelangen. In der Vergangenheit wurde die heisse Schlacke mit Wasser gekühlt, was zu Verklumpungen führte. Aus dieser nassen Schlacke liessen sich danach nur knapp 70 Prozent des Metalls zurückgewinnen. Mit dem neuen Verfahren sind es nahezu 100 Prozent. Im März 2015 hatte das Zürcher Stimmvolk einen Objektkredit von knapp 39 Millionen Franken bewilligt für den Bau einer Anlage, in der Schlacke ohne Wasserzugabe abgekühlt wird.

Hundert Tage erfolgreicher Betrieb

Die neue Anlage ist mittlerweile seit rund hundert Tagen in Betrieb. Dank der neuen Aufbereitung in einer Anlage in Hinwil kann nun nach der Verbrennung praktisch das gesamte Metall aus dem Abfall zurückgewonnen werden. Dieses Verfahren ergänzt die Anstrengungen der Bevölkerung bei der Sammlung von Kleinmetall in idealer Weise. Das zurückgewonnene Metall wird als Rohstoff verkauft. Die Metallrückgewinnung spart massiv Energie gegenüber dem Bergbau und schont die endlichen Ressourcen unseres Planeten. Ausserdem bleibt eine von Wertstoffen befreite Schlacke übrig, die günstiger als früher deponiert werden kann. Es laufen Entwicklungen, diese Schlacke künftig als Baustoff zu verwenden und so einen weiteren ökologischen Kreislauf zu schliessen.