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Leitungsbau zwischen Hagenholz und Werdhölzli

Medienmitteilung

Der Stadtrat hat für die separate Ableitung bromidhaltigen Abwassers aus dem Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz gebundene Ausgaben in der Höhe von 8,186 Millionen Franken bewilligt.

12. Juli 2017

Bei der Reinigung von Rauchgas fallen im Kehrichtheizkraftwerk (KHKW) Hagenholz täglich bis zu 360 000 Liter bromidhaltiges Abwasser an. Dieses Abwasser ist gesundheitlich und ökologisch unbedenklich und wurde bisher über den herkömmlichen Abwasserkanal ins Klärwerk Werdhölzli geleitet. Durch den Bau der Reinigungsstufe zur Entfernung von Mikroverunreinigungen im Werdhölzli wird die Abwasserreinigung durch eine Ozonungsanlage so verändert, dass durch einen chemischen Prozess aus dem unbedenklichen Bromid gesundheitsgefährdendes Bromat entstünde.

Um dies zu verhindern, soll das bromidhaltige Abwasser künftig über eine separate Leitung ins Abwasserwerk Werdhölzli fliessen und dort erst nach der neuen Reinigungsstufe eingeleitet werden. Da bei betrieblichen Problemen mit der neuen Abwasserleitung bereits nach wenigen Stunden die Verbrennungslinien des KHKW Hagenholz abgestellt werden müssten, werden die Leitungen und Pumpen doppelt gebaut. Ausserdem muss ein Behältnis bereitstehen, das das Abwasser von vier Betriebstagen aufnehmen könnte. Dazu wird ein Faulbehälter im stillgelegten Klärwerk der ARA Glatt in Zürich-Nord wieder in Betrieb genommen.

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