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Zunahme der Tierarten in zehn Jahren: Der positive Trend hält an

Medienmitteilung

In Zürich hat die Vielfalt an Amphibien, Reptilien, Schmetterlingen, Heuschrecken und Libellen zugenommen. Dies zeigt der Vergleich der Faunakartierungen der Jahre 2009 und 2019 im Gebiet Zürichbergwald, Höngger Wald, Oerlikon und Unterstrass. Auch bei den Brutvogelarten ist die Entwicklung erfreulich.

20. August 2020

Jährlich zählt Grün Stadt Zürich auf einem Zehntel des Stadtgebiets die Tiergruppen Reptilien, Amphibien, Schmetterlinge, Heuschrecken und Libellen. 2019 waren der Zürichbergwald, der Höngger Wald, Oerlikon und Unterstrass für den 10-Jahres-Vergleich an der Reihe.

Zunahme an Libellen und Heuschrecken

2009 kamen 90 Arten vor, 2019 waren es 98. Auffallend gewachsen ist der Bestand der Heuschrecke Punktierte Zartschrecke und des Schmetterlings Kaisermantel. Es gab auch einige Arten, wie beispielsweise der Mauerfuchs, die nicht mehr gefunden wurden. Dennoch zieht Stefan Hose, Projektleiter im Fachbereich Naturschutz, eine positive Bilanz: «Wir freuen uns über die gute Entwicklung der Tierarten, die wir sowohl in Waldbereichen als auch im Siedlungsgebiet beobachten.»

Das Vorkommen von Reptilien, Amphibien, Schmetterlingen, Heuschrecken und Libellen ist ein Indikator für die Biodiversität des Gebiets. Die Tiere in der Stadt Zürich profitieren vom Ausbau und der Vernetzung von ökologisch wertvollen Grünräumen. Im letzten Jahr berichtete Grün Stadt Zürich über den 10-Jahres-Vergleich am Uetliberg, wo sogar eine Verdoppelung der Anzahl Tiere festgestellt wurde. Die Steigerung im Waldgebiet erklärt sich mit der sorgfältigen Pflege der ökologisch hochwertigen Waldränder und Waldlichtungen.

Distelfinken fühlen sich wohl in Zürich

Die Brutvögel werden ebenfalls regelmässig gezählt, 2019 wurde der Bestand links des Limmatufers erhoben. Erfreulich ist, dass 2019 fünf Arten mehr als im Jahr 2009 gezählt wurden, insgesamt waren es 56. Die Anzahl Reviere wuchs von 2740 auf 3882. Gut entwickeln sich der Distelfink und der Hausrotschwanz. Nicht mehr erhoben werden konnten der Wanderfalke und die Feldlerche. Neu kommen hingegen spezielle Wald- und Kulturlandarten vor wie der Pirol, Neuntöter und Mittelspecht.

(Mit Anpassungen vom 25. August 2020)