Das CO2-Gesetz und die dazugehörige Verordnung verpflichten bestimmte Unternehmen, am Handel mit CO2-Zertifikaten teilzunehmen. Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) ist ein solches Unternehmen, da es zur Wärmeproduktion für die Fernwärme neben den CO2-neutralen Brennstoffen Abfall und Holz auch Erdgas sowie als Ausweichbrennstoff Heizöl einsetzt.
Erstmals nahm ERZ in den Jahren 2014–2020 am Emissionshandel teil. Damals kostete ein Zertifikat rund 5 Euro. Mittlerweile ist der Preis auf 75 Euro pro Zertifikat gestiegen. Die Kostensteigerung soll einen Lenkungseffekt auf die beteiligten Unternehmen haben, indem es mit der Zeit immer teurer wird, CO2 auszustossen.
Der fossile Anteil im Energiemix der Fernwärme steigt nach der Stilllegung der Kehrichtverwertungsanlage Josefstrasse von 20 Prozent auf vorübergehend rund 30 Prozent an. ERZ hat jedoch die Weichen gestellt, um künftig ohne Erdgas und Erdöl auszukommen: Mit der geplanten dritten Verbrennungslinie in der Kehrichtverwertungsanlage Hagenholz, zusätzlichen Holzheizkapazitäten sowie weiteren grossen Wärmespeichern wird es möglich sein, die Fernwärmeversorgung spätestens ab 2040 CO2-neutral zu betreiben.