Der Stadtrat hat Jörg Solèr zum neuen Direktor von Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) ernannt. Der 46‑jährige Chemieingenieur ist seit 2019 stellvertretender Direktor von ERZ. Davor war er 18 Jahre lang beim Pharma- und Chemiekonzern Lonza in verschiedenen Funktionen tätig, zum Schluss als Standortleiter für den Standort Visp. Bei ERZ verantwortet er als Leiter Technik + Produktion die Führung der Geschäftsbereiche Abwasserreinigungs-anlage, Entwässerung, Fernwärme, Kehrrichtverwertungsanlage, Logistik und Stadtreinigung.

Dank seinem Erfahrungsschatz und seiner fachlichen Kompetenz kann Jörg Solèr die künftigen Herausforderungen der Dienstabteilung tatkräftig angehen. Dazu gehören etwa der Ausbau der Kehrichtverwertungsanlage mit optimierter Wärmerückgewinnung, die Förderung der Kreislaufwirtschaft, die Digitalisierung, die Stärkung der industriellen Kompetenz, die Abscheidung von CO₂ zur Realisierung von Negativemissionen, die Weiterentwicklung des städtischen Regenwassermanagements und der Ausbau der Abwasserreinigungsanlage. «Wir freuen uns, stellt sich Jörg Solèr für diese verantwortungsvolle Aufgabe zur Verfügung», sagt Stadträtin Simone Brander, Vorsteherin des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements. «Er überzeugt fachlich, menschlich und mit seinem Leistungs-ausweis. Darüber hinaus ist es mir ein Anliegen, bei ERZ die Kontinuität in der Führung sicherzustellen – das gelingt uns mit der Ernennung des bisherigen Stellvertreters zum neuen Direktor in idealer Weise.»

Daniel Aebli tritt nach rund sechs Jahren zurück

Der heutige Direktor von ERZ, Daniel Aebli, tritt per Ende April 2024 nach rund sechs Jahren in den vorzeitigen Ruhestand, um sich neuen Aufgaben und Projekten zu widmen. Der Stadtrat holte Daniel Aebli 2018 zu ERZ, als die Dienstabteilung in Schieflage war. Daniel Aebli brachte die Dienstabteilung gemeinsam mit seinem Team wieder auf Kurs, richtete sie strategisch neu aus und setzte zukunftsgerichtete Vorhaben erfolgreich um. So wurden neue Verordnungen für die Bewirtschaftung von Abfall und Abwasser erlassen, welche die Ökologie stärken und gleichzeitig mit tieferen Gebühren die zu hohen Finanzreserven abbauen. Komplexe Grossprojekte wie die Fernwärme-Verbindungsleitung und die Erneuerung der Schlammbehandlung stehen kurz vor dem Abschluss. Der Ausbau der Fernwärme kommt schneller voran als geplant. Neue Angebote der Kreislaufwirtschaft wie der mobile Recyclinghof und zusätzliche Recyclingwege stossen auf hohen Zuspruch. Mit dem Recyclingzentrum Juch-Areal ist ein Leuchtturmprojekt der Kreislaufwirtschaft geplant. ERZ verfügt heute über eine gute Ausgangslage, um die grossen Herausforderungen in den Bereichen Klimaschutz und Klimaanpassung anzugehen und sich für den Erhalt und die Förderung der Lebensqualität in der Stadt Zürich einzusetzen. Der Stadtrat dankt Daniel Aebli bereits heute für seinen grossen Einsatz sowie die ausgezeichnete Arbeit. Für die weitere Zukunft wünscht er ihm alles Gute.