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Faunakartierung in der Stadt Zürich

stadt-zuerich.ch/faunakartierung

Um die langfristige Entwicklung zu erkennen, macht Grün Stadt Zürich jeweils einen 10-Jahres-Vergleich. Dieser liegt nun für die Gebiete Uetliberg (2008 und 2018), den Zürichbergwald, den Höngger Wald, Oerlikon und Unterstrass (2009 und 2019) vor. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass die Zahlen durch Faktoren wie beispielsweise unterschiedliche Witterungsverläufe stark beeinflusst werden. Die positiven Resultate von 2018 und 2019 zeigen, dass sich die Tierarten sowohl im Siedlungs- als auch im Waldgebiet gut entwickeln und die Artenvielfalt zunimmt. In Zürich profitieren die Tiere vom Ausbau und der Vernetzung von ökologisch wertvollen Grünräumen in den letzten Jahren.

Kleine Schillerfalter

Die Entwicklung innerhalb von 10 Jahren

Um die langfristige Entwicklung zu erkennen, macht Grün Stadt Zürich jeweils einen 10-Jahres-Vergleich. Dieser liegt nun für die Gebiete Uetliberg (2008 und 2018), den Zürichbergwald, den Höngger Wald, Oerlikon und Unterstrass (2009 und 2019) vor. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass die Zahlen durch Faktoren wie beispielsweise unterschiedliche Witterungsverläufe stark beeinflusst werden. 

Die positiven Resultate von 2018 und 2019 zeigen, dass sich die Tierarten sowohl im Siedlungs- als auch im Waldgebiet gut entwickeln und die Artenvielfalt zunimmt. In Zürich profitieren die Tiere vom Ausbau und der Vernetzung von ökologisch wertvollen Grünräumen in den letzten Jahren.

Ergebnisse 2009 / 2019

Zürichbergwald, Höngger Wald, Oerlikon, Unterstrass: Reptilien, Amphibien, Schmetterlinge, Heuschrecken, Libellen

2009: Zunahme an Libellen und Heuschrecken

2009 wurden bei der Erhebung der sechs Tiergruppen 90 Arten gezählt, 2019 sind es 98. Die Anzahl Nachweise steigerte sich von 3374 auf 4536. Auffallend gewachsen ist der Bestand der Heuschrecke «Punktierte Zartschrecke» und des Schmetterlings «Kaisermantel». Leider wurden auch einige Arten, wie beispielsweise der Schmetterling «Mauerfuchs», nicht mehr gefunden. Zu beachten ist, dass 2019 wegen des nassen Frühlings ein schlechtes Jahr für Schmetterlinge war. Libellen und Heuschrecken hingegen profitierten vom heissen Sommer. 

Reptilien, Amphibien, Schmetterlinge, Heuschrecken und Libellen

 20092019
Anzahl Arten9098
Anzahl Nachweise33744536

Links der Limmat: Brutvögel

Distelfinken fühlen sich wohl in Zürich

2019 wurde der Bestand links des Limmatufers erhoben: Es kommen fünf Arten mehr vor als im Jahr 2009, insgesamt sind es nun 56 Arten. Auch die Anzahl Reviere steigerte sich von 2740 auf 3882. Sehr gut entwickeln sich der Distelfink, die Ringeltaube und der Hausrotschwanz. Neu kommen auch Wald- und Kulturlandarten vor, die schweizweit eine Besonderheit sind: Pirol, Neuntöter und Mittelspecht.  Erfreulich ist auch, dass der Eisvogel wieder beobachtet wird. Nicht mehr erhoben werden konnten der Wanderfalke, der Flussregenpfeifer und die Feldlerche. 

Brutvögel (Gebiet links der Limmat)

 20092019
Anzahl Arten5156
Anzahl Reviere27403882

Ergebnisse 2008 / 2018

Uetliberg: Reptilien, Amphibien, Schmetterlinge, Heuschrecken und Libellen

Der Kleine Schillerfalter hat sich am Uetliberg niedergelassen

Im Jahr 2008 wurden im Gebiet Uetliberg 2771 Tiere erfasst, 2018 waren es mit 5897 mehr als doppelt so viele. Besonders deutlich stieg das Vorkommen von zwei Tagfalterarten «Kaisermantel» und «Zitronenfalter». Erstmals wurden 2018 in diesem Gebiet sogar der Kleine Schillerfalter und der Trauermantel nachgewiesen. Es gibt aber auch Verliererinnen unter den Tierarten, zum Beispiel die Gewöhnliche Strauchschrecke, das Waldbrettspiel oder die Blindschleiche. 

Der starke Anstieg der Nachweise im Waldgebiet zeigt: Die sorgfältige Pflege des Waldes, und insbesondere der ökologisch hochwertigen Waldränder und Waldlichtungen, zahlt sich aus. 

Reptilien, Amphibien, Schmetterlinge, Heuschrecken und Libellen

 20082018
Anzahl Arten96115
Anzahl Nachweise27715897

Rechts der Limmat: Brutvögel

Zunahme von Brutvögeln 

Auch die Auswertung der Brutvogelkartierung rechts der Limmat zeigt eine deutliche Zunahme an Arten und Vorkommen. Während 2008 noch 60 Arten und 5183 Reviere erfasst wurden, waren es zehn Jahre später 65 Arten und 6541 Reviere. Neu wurden beispielsweise der Neuntöter und der Mittelspecht nachgewiesen. 

Brutvögel (Gebiet rechts der Limmat)

 20082018
Anzahl Arten6065
Anzahl Reviere51836514

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