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Oerliker Park

Beschreibung

Der Oerliker Park ist als Quartierpark für vielfältige Nutzungen konzipiert und überall frei begehbar. Neben dem Turm und dem für Veranstaltungen nutzbaren Pavillon weist er mit dem Holzdeck eine grosse freie Fläche auf. Ein attraktiver Spielplatz und verschiedenste Sitzmöglichkeiten ergänzen das Angebot.

Der Oerliker Park entstand 2001 im Rahmen der Gebietsentwicklung «Zentrum Zürich-Nord» als erster von vier Parkanlagen. Er ist nicht primär als Fläche, sondern als Volumen konzipiert. Anfänglich dicht gepflanzte Eschen bilden mit der Zeit eine begehbare Halle, die eine Lichtung umfasst und über die Strasse hinweg die beiden Teile verbindet. Ihre vielfältige Nutzbarkeit wird unterstützt durch einen Pavillon, der die notwendigen Einrichtungen für unterschiedliche Anlässe beherbergt.

Ein Turm führt als vertikaler Weg durch das Baumdach hindurch über den Horizont der Bauten hinaus. Er ruft Erinnerungen an die Hochkamine im ehemaligen Industriegebiet wach und steht für den alten Wunsch nach Überblick und Ferne.

Während die ursprüngliche Geländemulde im Ostteil erhalten bleibt, ist der Westteil gegenüber dem Umfeld angehoben. Dies als Reaktion auf die darunterliegenden Altlasten mit geringer Überdeckung.

Das Gestaltungskonzept basiert auf der Auseinandersetzung mit den Faktoren Zeit und Veränderung. Während der Planung und noch beim Bau war ungewiss, wann die neuen Bauten entstehen und wie sie aussehen werden. Weil die vollständige räumliche Begrenzung auf unbestimmte Zeit fehlen würde, ist der Park nicht als Hohlform, sondern als Baumkörper konzipiert worden. Das Ineinandergreifen von Landschaftsarchitektur, Architektur und Kunst war Absicht und Ziel des Projektes.

Entwicklung

Oerlikon war bis in die 1990er-Jahre von industriellen Bauten geprägt. Das Grundstück des westlichen Parkteils wurde von der Maschinenfabrik Oerlikon während Jahren als Deponie genutzt und sukzessive aufgefüllt. Diese Altlasten mussten vor dem Bau des Parks mit einer Abdichtung gesichert werden. Der östliche Parkteil diente als Sportanlage für die Beschäftigten der Firma ABB.

Das vom Projektteam Zulauf, Seippel, Schweingruber Landschaftsarchitekten sowie Hubacher und Haerle Architekten entworfene Projekt ging siegreich aus einem eingeladenen Studienauftrag hervor.

1999 konnte mit dem Bau des westlichen Teils begonnen werden. 2001 wurde der Oerliker Park mit einem Eröffnungsfest offiziell der Bevölkerung übergeben.

Um eine hohe Anpassungsfähigkeit an zukünftige Nutzungen zu gewährleisten, wurde im Park eine sogenannte Interventionszone ausgeschieden, in der Weiterentwicklungen in einem bestimmten Rahmen vorgesehen und möglich sind.

Während im neu entstandenen Stadtteil die Bautätigkeit in rasantem Tempo voran ging, verlief der Prozess der eigentlichen Quartierentwicklung nur langsam. Mit einem drei Jahre dauernden Projekt unterstützte die Stadt Zürich den Belebungsprozess der Parkanlagen in Neu-Oerlikon. Das augenscheinlichste Resultat dieses Prozesses ist der 2009 eingeweihte Spielplatz im Oerliker Park. 

Nutzung

  • Grossflächiges Baumfeld, Aussichtsturm, Brunnenbalken, Holzdeck, Sitzmöglichkeiten, Schach- und Tischtennisspiel, Trinkwasserbrunnen, Holzkohlegrills
  • Spielplatz mit Kletteranlage, Sandkasten und Kleinkinder-Spielgeräten
  • Züri WC 

Besonderes

Der Stadtrat von Zürich bedachte den Oerliker Park als gutes Beispiel verantwortungsbewusster Baugesinnung und architektonischer Leistung mit der Auszeichnung der Stadt Zürich für gutes Bauen 2001.

Wegbeschrieb

Birchstrasse, Armin-Bollinger-Weg, Brown-Boveri-Strasse, Emil-Rütti-Weg
Ab Bahnhof Oerlikon über Therese-Giehse-Strasse und Max-Bill-Platz. Bus 64 bis Bolllingerweg

Lageplan

Weitere Informationen