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Landschaftsentwicklungskonzept Limmatraum Stadt Zürich

Ausgangslage

Die Limmat ist ein prägendes Element der Stadtlandschaft und hat eine grosse Bedeutung als Lebens- und Erholungsraum. Das Landschaftsentwicklungskonzept (LEK) Limmatraum Stadt Zürich umfasst den stärker landschaftlich geprägten unteren Limmatabschnitt zwischen Bernoulli-Siedlung und Erdbeerifeld Schlieren. Die entwickelten Massnahmen dienen dazu, die landschaftlichen Werte zu erhalten und zu stärken sowie die bestehenden Defizite und Konflikte zu entschärfen.


Das LEK Limmatraum Stadt Zürich wurde unter Federführung von Grün Stadt Zürich von 2003 bis 2006 erarbeitet. In den Prozess waren die verschiedenen städtischen und kantonalen Dienstabteilungen, die Nachbargemeinden Stadt Schlieren und Oberengstringen sowie lokale Vereine und unterschiedliche Nutzer- und Interessengruppen eingebunden. An den Workshops und Informationsveranstaltungen nahmen jeweils 60 bis 120 Personen teil. Die übergeordneten Vorgaben von Bund, Kanton und Stadt und des regionalen LEK Limmatraum, das vorgängig von der Zürcher Planungsgruppe Limmattal (ZPL) von 2001 bis 2003 erarbeitet wurde, wurden dabei berücksichtigt.

Ende 2006 wurde das LEK Limmatraum Stadt Zürich vom Stadtrat zur Kenntnis genommen sowie vom Amt für Landschaft und Natur des Kantons Zürich abgenommen. Für die Behörden der Stadt Zürich ist es verbindlich.

Bis 2015 wurde der Grossteil der rund 80 sehr unterschiedlichen Massnahmen etappenweise entsprechend ihrer Priorität umgesetzt. Während dieser intensiven Zeit wurde die Umsetzung durch das Gremium «Koordination Limmat» unter der Leitung von Grün Stadt Zürich koordiniert: alle für die Umsetzung zuständigen und relevanten Stellen der Stadt, des Kantons sowie die Nachbargemeinden waren dort vertreten, so konnten Synergien optimal genutzt werden. Die wenigen verbleibenden Massnahmen werden nun direkt durch die zuständigen Stellen umgesetzt.

Resultate

Die erarbeiteten Leitideen mit Handlungsschwerpunkten für den zukünftig angestrebten Zustand des Unteren Limmatraums sowie die darauf basierenden rund 80 Massnahmen zur Aufwertung des Landschaftsraumes sind im Fachbericht dokumentiert.

Zu den umgesetzten Massnahmen gehören:

  • Park am Tobeleggweg
  • Fabrik am Wasser
  • Limmatauen Werdhölzli
  • Besucher- und Erholungsmonitoring Unterer Limmatraum
  • Nutzungskonzept Werdinsel

Besucher- und Erholungsmonitoring Unterer Limmatraum

Eine sehr wichtige Massnahme ist das Besucher- und Erholungsmonitoring im Unteren Limmatraum und insbesondere auf der Werdinsel. Seit Juni 2010 liefern Zählgeräte Angaben zu Velo- und Fussgängerbewegungen auf dem Fischerweg (Fuss-/Veloweg) und dem Kloster-Fahr-Weg (Fussweg) beidseits der Limmat auf Höhe der Werdinsel und auf dem Kloster-Fahr-Weg in der Nähe der Europabrücke. Diese automatischen Zählungen wurden im Sommer 2010, 2014, 2015 und im Winter 2016 ergänzt durch Handzählungen an den Zugangsorten zur Werdinsel und durch Aufenthaltskartierungen an ausgewählten Tagen auf der Werdinsel.

Die Auswertung zeigt ein Bild der Nutzenden (Alter, Geschlecht) und der Nutzungsfrequenzen vor der Realisierung der Limmatauen Werdhölzli als grösste bauliche Massnahme im LEK-Perimeter und nachher; so konnte bereits in dieser kurzen Zeit ein Anstieg der Besucherzahlen festgestellt werden. Zu Spitzenzeiten stehen im Badebereich nur noch 6 m² pro Besucher zur Verfügung. Die Wintererhebung zeigt, dass bei den Spaziergängern auch in der ruhigeren Jahreszeit die Werdinsel äusserst beliebt ist.

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